Seitenhieb gegen Wilmots: Belgischer Verband schaltet Online-Anzeige

Seitenhieb gegen Wilmots: Belgischer Verband schaltet Online-Anzeige

Marc Wilmots ist seit Mitte Juli nicht mehr Belgiens Fußball-Nationaltrainer. Bei der Suche nach einem Nachfolger überrascht der belgische Verband mit einer ungewöhnlichen Aktion.

Als Nummer zwei der Fußball-Weltrangliste müsste es an Bewerbern für den Job nur so wimmeln. Der belgische Verband erachtete es allerdings für notwendig, eine offizielle Stellenbeschreibung ins Internet zu stellen.

Als handele es sich bei dem Job um einen stinknormalen Posten in einem Allerwelts-Unternehmen sind darin die zentralen Kriterien, die der zukünftige Trainer mitbringen sollte, zu finden.

Interessenten können sich per Mail melden

Für den ehemaligen Schalke-Spieler Wilmots, der die Belgier vier Jahre lang als Chefcoach trainiert hat, dürfte sich diese Ausschreibung wie ein Schlag ins Gesicht anfühlen, da durch das Profil suggeriert wird, er vereine diese Eigenschaften nicht in sich.

Am 47-Jährigen hatte es während und nach der EM in Frankreich Kritik von Seiten der Medien und Spieler gegeben - der Vorwurf, sein taktisches Vermögen sei begrenzt, hielt sich hartnäckig. Speziell der Punkt, wonach der künftige Nationaltrainer bewiesen haben sollte, sein "taktisches und strategisches Knowhow" an Weltklasse-Spieler vermitteln zu können, dürfte ein deutlicher Seitenhieb in Richtung Wilmots sein.

Die Belgier waren bei der EM überraschend im Viertelfinale an Wales gescheitert. Wer Interesse an dem Job hat, kann sich bis zum 31. Juli per Mail an den Technischen Direktor Chris Van Puyvelde wenden.

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