Selbst schuld am WM-Aus 2010: Adlers späte Beichte!

Selbst schuld am WM-Aus 2010: Adlers späte Beichte!
Selbst schuld am WM-Aus 2010: Adlers späte Beichte!

Deutsche Fußball-Geschichte wäre anders gelaufen, hätte es diesen folgenschweren 4. Mai 2010 für René Adler nicht gegeben:Es war eine Schocknachricht für die Nation und allem voran für Bundestrainer Joachim Löw, als die Eilmeldung durchs Land ging, dass der für die nur wenige Wochen später beginnenden Weltmeisterschaft in Südafrika als Nummer Eins vorgesehene Keeper von Bayer Leverkusen sich erneut einer Operation unterziehen müsse.Ein Rippenbruch hatte Adlers WM-Traum unverhofft, der damals 25-Jährige nannte es "die schwierigste Entscheidung meines Lebens". Elf Jahre später hat der frühere Klasse-Keeper zwar längst seinen Frieden gemacht mit dem wohl bitterste Kapitel seiner Karriere.

Im SNICKERS Fan Talks erklärte der inzwischen als Geschäftsmann tätige Ex-Profi, der auch in Diensten des Hamburger SV und des 1. FSV Mainz 05 269 Bundesligaspiele absolvierte, gewissermaßen selbst schuld an der Blessur gewesen zu sein, die seiner Karriere eine gravierend andere Richtung gab."Es sollte mein Turnier in die Weltspitze werden, um danach zu einem ganz großen Klub zu gehen", sagte Adler. Es habe "auch keine Gegner-Einwirkung" gegeben, "rückblickend sind diese beiden Rippen an meinem inneren Druck zerbrochen. Mir hat mal jemand gesagt: Bevor mein Geist bricht, bricht mein Körper- genau das ist damals passiert."Adler könne "keinem anderen die Schuld geben, ich will mich da auch nicht hinter dem Schicksal verstecken. Ich glaube, wenn ich einige Dinge anders gemacht hätte anstatt im jugendlichen Leichtsinn, wenn ich mich mehr damit beschäftigt hätte, vielleicht mehr mentales Training zu brauchen oder jemanden gehabt hätte, der gesagt hätte: Heute mal kein Training!"Dann wäre "die Balance zwischen Anspannung und Entspannung" womöglich besser gewesen. "Wenn man immer nur aufs Gaspedal tritt, dann knallt der Motor irgendwann durch - genau das ist dann passiert mit meinem Körper", so Adler weiter, der einräumte, auch "zu viel trainiert zu haben."So kam es schließlich, dass zur WM 2010 unverhofft Manuel Neuer zur Nummer 1 im Tor der deutschen Nationalmannschaft befördert wurde - und diesen Status bis heute innehat.