Sex-Angebot? Touré von Charity Match ausgeschlossen

Yaya Touré ist wegen anstößiger Nachrichten aus dem Aufgebot eines Charity-Matches geflogen.

Wie die englische Sun berichtete und Touré bestätigte, ist der ivorische Fußballer kein Teil der Wohltätigkeitsveranstaltung "Soccer Aid" mehr.

Der Grund: Touré habe in einer WhatsApp-Gruppe ein pornographisches Video gepostet - und dazu gemeint, er könne 19 solcher Frauen in das Hotel in Cheshire bringen, in dem die teilnehmenden Sportler und Promis untergebracht sind.

Die Entrüstung in der Chat-Gruppe, in der auch die (Ex-)Fußballerinnen Julie Fleeting, Lianne Sanderson und Chelcee Grimes sein sollen, war demnach groß.

Touré löschte seine Nachrichten anschließend und entschuldigte sich, doch da sei das Kind schon in den Brunnen gefallen gewesen. Die Veranstalter und der übertragende Sender ITV hätten auf Touré eingeredet.

Sprecher: Touré zog zurück

Die Sun zitiert einen Sprecher von Soccer Aid. "In einem privaten Gruppentext wurden unangemessene Inhalte verbreitet. Die Nachricht wurde schnell gelöscht, eine vollständige Entschuldigung wurde an alle gerichtet", sagte er.

Man habe die entsprechenden Punkte mit der Person diskutiert, diese habe daraufhin - wohl auf Druck der Veranstalter - "beschlossen, nicht mehr an der diesjährigen Veranstaltung teilzunehmen".

Bei Soccer Aid tritt ein englisches Team mit ehemaligen Spielern und Celebrities gegen eine Welt-Auswahl an. Das Event findet jährlich statt, die Erlöse kommen Unicef zugute.

Touré reagiert

Nun reagierte Touré selbst bei Twitter.

"Ich möchte mich bei allen Beteiligten von Soccer Aid für einen unangebrachten Scherz entschuldigen, den ich zutiefst bedauere", schrieb er: "Es war als Witz gemeint, aber es fehlte mir an gründlicher Rücksichtnahme auf die Gefühle der anderen Teilnehmer."
Es sei traurig, dass nun "ein unangebrachter Witz, den ich gemacht habe, die Aufmerksamkeit auf sich zieht", die eigentlich dem Wohltätigkeitsspiel und dessen Sinn gewidmet werden sollte.

Touré erklärte, er übernehme die volle Verantwortung. "Ich bedaure meinen Fehler sehr und wünschen allen, die am Sonntag mithelfen, das Beste", meinte Touré.