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Darum ist Silva reif für Meiers Erbe

Wenn André Silva bei Eintracht Frankfurt am Ball ist, dann ist die Extraklasse des Stürmers immer wieder deutlich sichtbar.

Die Annahme perfekt, die Ballführung eng, geschmeidige Bewegungen und Torinstinkt. Nicht umsonst lobte Cristiano Ronaldo vor vielen Jahren: "Wenn ich zurücktrete, ist Portugal in guten Händen. Denn das Team hat bereits einen tollen Stürmer gefunden: André Silva."

Greift der Stürmer nun auch in der Torjägerliste ganz vorne an?

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Auf Nachfrage von SPORT1, ob er Robert Lewandowski und Erling Haaland ins Visier nimmt, sagte Silva: "Ich kann mich nicht mit Spielern von Bayern München und Borussia Dortmund vergleichen. Sie bekommen natürlich viel mehr Bälle und Chancen." Doch eine Mini-Kampfansage hatte er dennoch parat: "Wir wollen viele Tore schießen, und ich will meinen Teil dazu beitragen."

André Silva: "Jetzt fühle ich mich frei"

Der 24-Jährige wies beim 2:1-Erfolg der Eintracht in der ersten DFB-Pokal-Runde in München gegen die drittklassigen Löwen nach, warum die Frankfurter das auf zwei Jahre angelegte Tauschgeschäft beendet und noch vor Saisonbeginn einen Drei-Jahres-Vertrag abgeschlossen haben.

Zur Erinnerung: Ante Rebic und Silva hatten die Klubs vor etwas mehr als einem Jahr im Hau-Ruck-Verfahren getauscht, inzwischen haben der AC Mailand und die Eintracht die Stürmer jeweils fest verpflichtet. "Die Situation war eine Belastung. Jetzt fühle ich mich frei", sagt Silva.

Nur Lewandowski besser als Silva

Seine unklare Zukunft konnte den Angreifer in den letzten Monaten Jahr aber trotzdem nicht stoppen. 14 seiner 17 Pflichtspieltreffer erzielte er 2020, seine acht Tore nach dem Re-Start übertraf nur Lewandowski.

Im Bundesliga-Ranking teilte er sich mit final zwölf Saisontoren den zehnten Platz mit Serge Gnabry und Kai Havertz, die aber mehr als seine 25 Partien dafür benötigten. Sollte der Nationalspieler tatsächlich fit bleiben und seine Form weiter konservieren, dann gibt es in der Bundesliga nur wenige Angreifer, die im Gesamtpaket an Silvas Niveau heranreichen.

Mit Ausnahme des Tempos - eine Höchstgeschwindigkeit von 32,58 km/h ist nicht oberste Klasse - vereint der Stürmer viele Qualitäten. Ein Platz unter den fünf besten Torschützen der deutschen Eliteklasse ist so keine Utopie.

Silva nimmt sich dafür in die Pflicht: "Ich will weiter wachsen und mich weiterentwickeln." Möglicherweise ja zum nächsten Frankfurter Torschützenkönig nach Alex Meier im Jahr 2015.