Skandal in England: Model nennt Arsenal-Star Iwobi einen "Gorilla"

Der FC Arsenal muss einen handfesten Rassismus-Skandal bewältigen. Model Esha Gupta, das Gesicht einer Werbekampagne der Gunners, hat Stürmer Alex Iwobi beleidigt.

Alex Iwobi stammt aus der Jugendarbeit des FC Arsenal. (Bild: Getty Images)
Alex Iwobi stammt aus der Jugendarbeit des FC Arsenal. (Bild: Getty Images)

Gupta ist Klub-Botschafterin des FC Arsenal und war in dieser Rolle unter anderem 2017 bei der Präsentation des neuen Trikots in einer zentralen Rolle präsentiert worden. Die Bollywood-Schauspielerin steht nun aber vor der Entlassung.

Die 33-Jährige teilte bei Instagram einen WhatsApp-Chat, in dem Arsenals Stürmer Alex Iwobi als “Gorilla” beschimpft wurde. Gupta lachte darüber und sagte sie wisse nicht, warum der farbige Spieler nicht öfter auf der Bank sitzen würde. Die zweite Person im Chat bezeichnete ihn zudem als “Neandertaler”, der niemals zu einem Menschen geworden wäre.

Esha Gupta entschuldigt sich für Rassismus

Als Gupta bemerkte, dass die Fans den Chatverlauf nicht annähernd so witzig fanden wie sie, löschte sie das Bild. Doch das Netz vergisst nicht: Arsenal-Fans protestieren in allen sozialen Netzwerken und fordern die Entlassung des Models.

“Leute, es tut mir Leid, dass ihr dachtet, das wäre rassistisch. Das war schlecht von mir. Vergebt mir bitte die Dummheit”, schrieb sie inzwischen und gab an, dass es sich um eine rein sportliche Kritik gehandelt habe. Sie habe nur ihren Frust nach der jüngsten Niederlage ausgelebt.


Fans fordern Entlassung von Arsenal-Botschafterin

Sie selbst sei in der Vergangenheit schon das Opfer von Rassismus geworden und habe Iwobi nicht beleidigen wollen: “Ich bin nicht stolz darauf. Es tut mir Leid.” Doch auch Guptas Entschuldigung konnte die Fans bislang nicht besänftigen.

Ein Fansprecher erklärte: “Das muss genauer untersucht werden. Eine Menge von uns nigerianischen Arsenal-Fans nehmen das nicht einfach hin. Alex Iwobi ist unser Junge. Wir werden nicht zusehen, wie er entmenschlicht wird. Merkt euch das, FC Arsenal!”

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