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Skandal-Match: Paire demütigt Ballkind mit Trinkflasche

Benoît Paire macht mit einem Eklat in Rom seinem Ruf als Skandal-Profi alle Ehre. Der Franzose wirft nicht nur mit Dingen um sich und pöbelt ohne Ende.

Gerade erst haben sich die Wogen in der Tennis-Welt nach der Disqualifikation von Novak Djokovic bei den US Open halbwegs geglättet, da gibt es den nächsten Riesenwirbel:

Benoît Paire hat bei seinem ersten Match nach dem positiven Corona-Test vor den US Open für einen Skandal gesorgt.

Der Franzose verlor in der 1. Runde des ATP-Turniers in Rom gegen den Italiener Jannik Sinner nach nur einer Stunde Spielzeit nicht nur haushoch mit 2:6 und 1:6.

Paire spielte beim letzten Aufschlagspiel seines Kontrahenten die Returns ganz bewusst motivationslos über den Platz und gab sich nicht mal die Mühe, sich zu bewegen.

Mehr noch: Bei der Lehrstunde im Duell mit Sinner, bei der er auch Bälle immer wieder lustlos ins Netz knallte, fluchte der 31-Jährige wiederholt, legte sich mit dem Schiedsrichter an und schmiss mehrfach mit Bällen und seinem Schläger um sich.

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Paire: Trinkflaschen-Eklat mit Balljungen

Damit nicht genug: Nach einer Pause ließ Paire absichtlich eine Trinkflasche auf dem Court zurück und wollte einen Balljungen demütigen und zwingen, diese aufzuheben, berichtet das Tennisportal Punto de Break. Als der Referee ihn daraufhin ermahnte, drosch er die Flasche mit seinem Racket wütend weg.

Paire war im Vorfeld der US Open positiv auf Corona getestet worden und durfte damit nicht am Grand Slam teilnehmen.

Während der tagelangen Quarantäne musste er die Zeit in einem Hotelzimmer verbringen, das ihm seiner Meinung nach viel zu klein war.

Anschließend reiste Paire nach Rom und bat wegen der kurzen Vorbereitungszeit bei den Turnierbossen darum, statt am Montag erst am Dienstag zu spielen - vergeblich.

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Paire wütet gegen Turnierbosse

Danach rastete der Profi bei Twitter aus: "Eine Scheiß-Ansetzung!!! Danke euch, @InteBNLdItalia (Twitter-Account des Masters, Anm. d. Red.). Ich habe nur eine Bitte geäußert, nämlich am Dienstag zu spielen, um noch einen Tag mehr trainieren zu können, nach dem, was in New York passiert ist. Und nachdem ich gegen einen Italiener spiele, setzt ihr mich auf Montag." Seinen Post beendete er mit den vielsagenden Hashtags #super #BRAVO #goodjob und #notfair.

Dass sein Ärger auch einen Tag nach der Anreise noch nicht verdaut war, bewies er mit seinem Lustlos- und Rüpel-Auftritt gegen Sinner.

Paire hat bislang drei Titel auf der ATP-Tour geholt, der 1,96-Meter-Hüne liegt derzeit auf Platz 23 der Weltrangliste. Er ist bekannt für seine Wutausbrüche und hat sich in der Szene einen Ruf als Skandalprofi erarbeitet.