Werbung

Skandalprofi Paire sorgt in Hamburg für Corona-Wirbel

Nach Verwirrung um seine Coronatests hat der französische Tennisprofi Benoit Paire beim ATP-Turnier am Hamburger Rothenbaum aufgegeben. Die Nummer 25 der Weltrangliste lag in seinem Erstrundenspiel gegen Casper Ruud aus Norwegen mit 4:6 und 0:2 in Rückstand, als er wegen Erschöpfung das Match beendete.

Der 31-Jährige berichtete anschließend, er sei in der Hansestadt zweimal positiv, am Dienstag aber negativ getestet worden. In seinem Match habe er sich müde gefühlt und sei daher vorzeitig vom Platz gegangen. Offiziell wurde die Aufgabe mit Magenschmerzen begründet.

Turnierarzt Volker Carrero präzisierte anschließend das Prozedere um Paire. "Dieses Wechselspiel zwischen positiven und negativen Tests ist nicht ungewöhnlich. Die ersten beiden Tests waren positiv, aber die Testperson war nicht infektiös. Der dritte Test war dann negativ", erklärte der Arzt.

Paire war schon vor den US Open in New York positiv getestet und daraufhin aus dem Turnier genommen worden. Wenige Tage nach dem positiven Befund folgte damals in der Quarantäne ein negativer. Paire will an den am Sonntag beginnenden French Open in Paris teilnehmen, wenn die erforderlichen Coronatests negativ ausfallen.

In der vergangenen Woche war der in der Szene als Skandalprofi bezeichnete Franzose in Rom negativ aufgefallen, als er sein Erstrundenspiel auffällig lustlos spielte und eine Wasserflasche auf dem Platz ließ, damit sie ein Balljunge aufheben musste.

Hanfmann und Koepfer scheitern im Achtelfinale

Derweil ist Yannick Hanfmann im Achtelfinale ausgeschieden. Einen Tag nach seinem überraschenden Erstrundensieg gegen den an Nummer drei gesetzten Franzosen Gael Monfils verlor der Karlsruher gegen Cristian Garin aus Chile mit 2:6, 6:7 (3:7).

Bei seinem ersten Auftritt bei einem ATP-Turnier in Deutschland vor Publikum hat Dominik Koepfer eine Niederlage einstecken müssen. Der 26-Jährige aus Furtwangen unterlag im Achtelfinale dem Spanier Roberto Bautista Agut nach 125 Minuten mit 3:6, 6:3 und 3:6.

Koepfer startete gegen Bautista Agut, Nummer elf der Weltrangliste, mit einem Break, verlor dann jedoch zunächst seine Linie und dann den ersten Satz. Im zweiten Durchgang stieg die Fehlerquote des Spaniers, sein Gegenüber verwandelte gleich seinen ersten Satzball.

In der Schlussphase verließen Koepfer sichtlich die Kräfte. Bautista Agut brauchte den Ball nur noch im Spiel zu halten, die Fehler machte sein Kontrahent. Nach 2:3-Rückstand gewann der 32-Jährige vier Spiele in Serie, schon der erste Matchball saß.

-----

mit Sport-Informations-Dienst (SID)