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Ski Alpin: Keine Riesenslalom-Starts mehr für Dopfer?

Skirennläufer Fritz Dopfer wird im Weltcup wohl keinen Riesenslalom mehr bestreiten.

"Das Thema hat sich erledigt. Der Fritz fährt jetzt nur noch Slalom", sagte der deutsche Cheftrainer Christian Schwaiger in Alta Badia/Italien, wo der Routinier beim Klassiker auf der Gran Risa nicht mehr am Start war.

Dopfers Teilnahme am Rennen zwei Wochen zuvor in Beaver Creek "war mehr oder weniger der letzte Versuch, das hat nicht funktioniert, das hat man gesehen", sagte Schwaiger. Der WM-Zweite im Slalom von 2015 hatte sich dort nicht mehr für den zweiten Lauf qualifizieren können.

Dopfer erleidet 2016 Beinbruch

Dopfer kämpft seit einem Beinbruch im November 2016 verbissen um den Anschluss an die Weltspitze, traut sich laut Schwaiger aber im Riesenslalom nicht zu, "dass er ans Limit geht". Der Grund sei einleuchtend: "Er hatte eine schwere Verletzung, er kann nicht mehr das fahren, was er früher gefahren ist."

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Der 32-Jährige ist der einzige noch aktive Gewinner einer WM-Einzelmedaille bei den deutschen Männern. Im Slalom sei er weiter, versicherte Schwaiger. "Fritz ist wahnsinnig bemüht, er hat den absoluten Willen. Man kann ihm nichts vorwerfen", betonte er, merkte aber an: "Er muss den nächsten Schritt gehen, sonst wird es schwer."

Dopfer dachte bereits nach der vergangenen Saison ans Karriereende. Pläne für die Zeit danach hat er längst in der Schublade, der Garmischer hat einen Master in BWL und einen in Immobilienmanagement. Nach reiflicher Überlegung habe er aber noch "das Feuer" für den Skisport in sich gespürt, sagte er kürzlich dem SID: "Ich will es mir nochmal beweisen."