Skurrile Idee: Circus Krone eröffnet "lustigste" Autowaschstraße

Das Münchner Zirkus-Unternehmen Circus Krone betreibt neuerdings eine Autowaschstraße. Die unterscheidet sich allerdings deutlich von anderen Anlagen. Während die Autos gewaschen werden, bekommen ihre Fahrer und Beifahrer ein Unterhaltungsprogramm geboten.

29 March 2019, Bavaria, München: The ring in the Kronebau. The Kronebau is the headquarters of Circus Krone in winter and a venue for various productions in summer. Photo: Sven Hoppe/dpa (Photo by Sven Hoppe/picture alliance via Getty Images)
Bild: Sven Hoppe/picture alliance via Getty Images

Der Münchner Circus Krone hat eine Autowaschanlage eröffnet. Sich in Zeiten von Corona geschäftlich neu aufstellen wollen die Betreiber allerdings nicht. Auch mit der Waschstraße bleiben sie sich treu. Mit der Corona-Krise hat die Aktion dennoch einiges zu tun.

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Der Name der rund 90 Meter langen Autowaschanlage, "Clown-Car-Wash", ist Programm: Wer sich am Kronebau im Münchner Stadtteil Maxvorstadt das Auto waschen lässt, wird dabei von rund 20 Clowns und Artisten unterhalten. Fröhliche Musik, eine knallbunte Dekoration, Licht- und sonstige Effekte sind der Rahmen des Unterhaltungsprogramms.

Clowns of the circus Krone joke around in the circus own car wash to bring joy to the people during the playing ban due to the coronavirus disease (COVID-19), in Munich, Germany, August 20, 2020. REUTERS/Michael Dalder
Mit der Autowaschanlage "Clown-Car-Wash" reagiert der Circus Krone auf die Coronakrise. (Bild: REUTERS/Michael Dalder)

Neue Zeiten erfordern neue Maßnahmen

Den Hintergrund der "lustigsten Autowasch-Show" bildet die allgegenwärtige Corona-Krise. So mancher wird angesichts der Pandemie das Lachen verlernt haben. Das wollen die Veranstalter mit "Clown-Car-Wash" ändern. "Circus ist da, um Leute zum Lachen zu bringen, abschalten zu lassen und glückliche Momente erlebbar zu machen", sagt der Dompteur und Ko-Direktor des Unternehmens, Martin Lacey jr., in einer Pressemitteilung.

Aber auch ans Geschäft denken die Betreiber. Denn die Corona-Krise hat das Zirkusunternehmen stark in Mitleidenschaft gezogen. Veranstaltungen können weder in München noch auf Tourneen stattfinden. "Clown-Car-Wash" soll den finanziellen Schaden begrenzen. "Es ist eine sehr schwierige Zeit für uns", meint Circus-Chefin Jana Mandana Lacey-Krone. Man sei daher stolz, ein "Stück Circus umsetzen zu können".

"Clown-Car-Wash" ist nicht die erste skurrile Aktion, mit der Circus Krone in der Corona-Krise für Aufsehen sorgt. Seit Anfang Juli füllt der Zirkus Löwenkot in Marmeladengläser ab und verkauft diese für fünf Euro pro Stück. Damit macht das Unternehmen buchstäblich Scheiße zu Gold bzw. Geld. Die Gläser, die ihres Gestanks wegen angeblich Katzen und Marder fernhalten sollen, sind ein Verkaufsschlager.

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