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Zoff mit BVB: Warum Salihamidzics Attacke verwundert

Zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund fliegen mal wieder die Giftpfeile. Es geht um Marco Reus. Die Attacke von Hasan Salihamidzic erstaunt.

Hasan Salihamidzic (l.) und Michael Zorc (M.) sind aktuell nicht gut aufeinander zu sprechen. (Bild: Getty Images)
Hasan Salihamidzic (l.) und Michael Zorc (M.) sind aktuell nicht gut aufeinander zu sprechen. (Bild: Getty Images)

Abteilung Attacke: Hasan Salihamidzic macht den Uli Hoeneß! Der Sportvorstand des FC Bayern hat verbal überraschend offen gegen Nationalspieler Marco Reus geschossen.

"Das ist nicht meine Sache, aber ich finde das schon verwunderlich, wenn man von der Nationalmannschaft wegfährt und dann ein paar Tage später wieder spielt", erklärte der 44-Jährige bei Sky90 - und schob provokant hinterher: "Unsere Spieler bleiben und spielen dann trotzdem."

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Dass Reus früher abreise, sei indes "nicht das erste Mal. Wenn man verletzt ist... Okay, dann fällt man aus, aber sonst... Serge Gnabry ist dageblieben... Der fällt jetzt wahrscheinlich gegen Barcelona aus. Aber das ist dann halt so."

Salihamidzic betonte, dass man immer da sein müsse, "wenn man Führung übernehmen will". So funktioniere das in einer Mannschaft: "Was Kimmich macht, was Neuer macht, was Goretzka macht, das ist für mich Führung. Darauf kann sich der Trainer verlassen."

Zorc reagiert irritiert auf Salihamidzic-Anspielung

Reus war wegen Problemen am linken Knie bereits am Dienstag von der Nationalmannschaft abgereist und daher nicht mit nach Island geflogen. Das DFB-Team gewann dort mit 4:0.

In Dortmund hat man die Aussagen sehr irritiert zur Kenntnis genommen.

"Salihamidzic sollte sich zu Themen von Bayern München äußern und zu uns betreffenden Themen seine Klappe halten", sagte Sportdirektor Michael Zorc auf SPORT1-Anfrage. "Was glaubt er eigentlich, wer er ist?!"

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Zorc hatte es schon während der Woche gutgeheißen, den angeschlagenen Reus heimzuschicken. Wenn er Probleme habe, sei es "natürlich richtig, dass er nicht spielt".

Zumal das Thema Gesundheit bei Reus wegen seiner Verletzungshistorie sensibel ist.

Wie es um Serge Gnabry steht, der bei RB Leipzig zur Halbzeit ausgewechselt wurde, erläuterte Salihamidzic ebenso.

Salihamidzic verschweigt Müller

"Es wird ganz eng", erklärte er mit Blick auf den Champions-League-Auftakt am Dienstag beim FC Barcelona. "Er hat sich behandeln lassen und es ist schon besser. Ich war heute da und habe ihn gesehen. Man muss sehen, ob es reicht."

Was Salihamidzic in seinem Zorn nicht erwähnte: Nicht nur Reus war von der Nationalmannschaft abgereist, sondern auch Thomas Müller - und konnte bei Bayerns 4:1-Sieg im Top-Spiel bei RB Leipzig ebenfalls spielen.

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