So glänzte Bud Spencer als Schwimmer

In den 70er und 80er Jahren machte er sich gemeinsam mit Terence Hill in zahlreichen Western- und Action-Komödien weltweit einen Namen: Doch bevor er vor der Kamera Berühmtheit erwarb, war Bud Spencer ein herausragender Schwimmer.

Carlo Pedersoli, wie der 2016 verstorbene Schauspieler eigentlich hieß, war vor seiner zweiten Karriere italienischer Meister im Brustschwimmen sowie über 100 Meter Freistil, außerdem gewann er sieben Jahre in Folge die italienische Meisterschaft.

Bud Spencer schrieb im italienischen Schwimmen Geschichte

Der am 31. Oktober 1929 in Neapel geborene Pedersoli war der erste Italiener, der die 100 Meter Freistil in unter einer Minute schwamm - eine Schallmauer, die einst von einem anderen späteren Schauspieler geknackt worden war: Johnny "Tarzan" Weißmüller.

1952 (in Helsinski) und 1956 (in Melbourne) nahm er an den Olympischen Spielen teil, zudem gewann Spencer im Wasserball mit Lazio Rom die italienische Meisterschaft 1954, war auch Nationalspieler in der Disziplin.

Auf Bud Spencers Ruhm als Schwimmer beruht auch seine Rolle als Namenspatrons eines Freibads in Schwäbisch Gmünd, in dem er einst einen Wettbewerb gewonnen hatte - und für dessen Umbenennung zu seinen Ehren er 2011 auch noch extra ins Ländle gereist war. Die Benennung war ein Kompromiss nach einer aus dem Ruder gelaufenen Online-Abstimmung für den Namen eines Straßentunnels, in der seine Fans sich den Namen "Bud Spencer Tunnel" gewünscht hatten.

1957 beendete Pedersoli seine sportliche Karriere, zwei Jahre danach übernahm er seine erste Filmrolle in dem Monumentalfilm Hannibal. Schon damals mit am Set: ein gewisser Mario Girotti. Der Rest ist Geschichte.