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Brady packt über Eheprobleme mit Gisele Bündchen aus

NFL-Superstar Tom Brady hat in der Howard Stern-Show nicht nur noch mehr Details zu seinem Hammer-Wechsel ausgeplaudert, sondern auch verraten, dass er und Supermodel Gisele Bündchen wegen Beziehungsproblemen sogar bei einer Eheberatung waren.

"Sie hatte nicht das Gefühl, dass ich meinen Teil für die Familie leiste. Sie hatte das Gefühl, ich würde die ganze Saison Football spielen und sie würde sich um das Haus kümmern, und dann plötzlich, wenn die Saison zu Ende ist, würde ich sagen: 'Toll, lass mich in meine anderen Geschäfte einsteigen. Lass mich in mein Footballtraining einsteigen."

Um an den Problemen zu arbeiten, ging das Paar zu einem Spezialiste. "Das Entscheidende in einer Beziehung ist, dass sie für beide funktionieren muss", erklärte der Footballprofi: "Du musst daran arbeiten, denn wenn du es nicht tust, ist es nicht nachhaltig."

Im Zuge der Eheberatung schrieb Bündchen auch einen Brief an ihren Mann - diesen bewahre er bis heute in einer Schublade auf, verriet Brady.

So lief der Brady-Wechsel zu den Buccaneers

Ausführlich sprach der sechsmalige Super-Bowl-Gewinner über die Hintergründe seines Wechsels zu den Tampa Bay Buccaneers.

Die Quarterback-Ikone erklärte, seit "fast einem Jahr" darüber Bescheid gewusst zu haben, die Erfolgs-Franchise Patriots nach 20 Jahren zu verlassen, was Brady dann erst am 17. März 2020 bekannt gab.

"Ich wusste, dass es einfach unsere Zeit war, unsere Zeit neigte sich dem Ende zu", so der 42-Jährige. Bereits zu Beginn 2019/'20 habe er gewusst, am Ende der Spielzeit erstmals in seiner Karriere ein Free Agent zu werden.

Brady-Abschied schon vor der Saison beschlossen

Er habe zuvor das Gespräch mit Patriots-Eigentümer Robert K. Kraft und Erfolgscoach Bill Bellichick gesucht, um ihnen seine Gedanken mitzuteilen. "Beide sind gut damit umgegangen", berichtet Brady - womit die Trennung quasi beschlossen gewesen sei.

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Bemerkenswert: In der fortlaufenden Saison habe es laut Brady so gut wie keine Gespräche mehr über eine Fortsetzung seiner Patriots-Ära mit den Franchise-Verantwortlichen gegeben. Das Ende sei dennoch übereinstimmend gefasst worden. "Wir hatten großartige Gespräche, und ich habe noch einmal gesagt: Es gibt keinen größeren Fan der New England Patriots als mich."

Allerdings: Für Brady und die Patriots lief es besonders gegen Ende der vergangenen Regular Season sportlich schwierig. Brady spielte zahlenmäßig eines der schlechtesten Jahre seiner NFL-Karriere, bekam seine Offense nie richtig in Schwung.

In der Wild-Card-Round der Playoffs konnte der Altmeister auch das Aus gegen das Überraschungsteam Tennessee Titans nicht verhindern. Mit Blick auf Bradys jetzige Aussagen lassen sich diese Leistungen nun in einem anderen Licht betrachten.

Brady: Kein Probleme mit Belichick

Mit Belichick habe er keine Probleme, betonte Brady: "Ich glaube, er ist sehr loyal", sagte er über den 67 Jahre alten Trainerfuchs: "Es wurden so viele falsche Annahmen über unsere Beziehung gemacht oder darüber, was er für mich empfindet. Ich weiß wirklich, was er für mich empfindet."

Er selbst sei allerdings in Neuland vorgestoßen, "weil ich begann, die Form dessen zu durchbrechen, was so viele andere Athleten erlebt hatten", erklärte Brady: "So kam ich an den Punkt, an dem ich ein älterer Athlet war und er hat begonnen, für die Zukunft zu planen, was in seiner Verantwortung liegt. Dafür gebe ich ihm keine Schuld. Das ist das, was er tun muss."

Großes Vertrauen in Coach Bruce Arians

Nach dem Ende in New England fühlt sich der viermalige Finals-MVP nun jedoch umso motivierter, seine Klasse bei Tampa Bay zu zeigen. Er wolle es sich vor allem selbst beweisen, noch immer auf hohem Niveau spielen zu können, sagte er.

Warum der gebürtige Kalifornier, der von vielen Teams umworben wurde, sich am Ende für die Buccaneers entschied, begründete er mit der Nähe zu New-York, dem Wohnort seines ältesten Sohnes John aus einer Beziehung vor seiner Ehe mit Model Gisele Bundchen und mit Cheftrainer Bruce Arians, dessen Training sowie den neuen Teamkollegen.

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Arians trainierte bereits unter anderem Quarterback-Größen wie Peyton Manning oder Ben Roethlisberger. "Er hat eine andere Art, die authentisch ist. Authenzität ist das Beste, was ein Trainer haben kann. Arians ist definitiv jemand, der einem die Wahrheit sagt."

Brady-Vermächtnis? "Habe ich mich nie gekümmert"

Brady der in Florida einen Zweijahresvertrag unterschrieb, will die "Bucs" zum ersten Mal seit 2007 wieder in die Playoffs führen - mindestens. Allerdings: Wenn Brady an dieser Aufgabe scheitert, wäre dies sicherlich ein kleiner Makel seiner überragenden Vita, die sich Brady bei den Patriots über zwei Jahrzehnte erspielt hat.

Der Quarterback erklärte dazu, ihm wäre ein dadurch möglicherweise leicht ramponiertes Image ziemlich egal: "Ich habe mich nie um mein Vermächtnis gekümmert. Ich habe nicht ein einziges Mal gedacht: *Mann, ich kann es kaum erwarten, welches Football-Vermächtnis ich mal hinterlassen werden."

"Das bin ich einfach nicht", meinte Brady, "das ist einfach nicht meine Persönlichkeit."