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Spielabsagen in der DEL: Olympia-Pause im „worst case“ als Joker

Spielabsagen in der DEL: Olympia-Pause im „worst case“ als Joker
Spielabsagen in der DEL: Olympia-Pause im „worst case“ als Joker

DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke will den fairen Wettbewerb trotz der coronabedingten Spielabsagen in der Deutschen Eishockey Liga unbedingt aufrechterhalten. „Wir sind jetzt erstmal dabei, dafür zu sorgen, dass alle Spiele stattfinden“, sagte Tripcke im Interview mit MagentaSport. Die Liga wolle „den Spielplan durchbringen, aber wenn da jetzt 12 gegen 12 oder 24 gegen 12 spielen“, sei es „schwer zu vertreten, wenn wir als Liga sagen, dass die spielen müssen. Die Olympia-Pause wäre im ‚worst case‘ dann unser Joker.“

Nach den Coronafällen bei Red Bull München, der Düsseldorfer EG und den Iserlohn Roosters hatten sich die 15 Klubs der DEL am Dienstag auf eine Verschärfung des Testprotokolls für Mannschaften, die ungeimpfte Spieler oder Offizielle in ihren Reihen haben, geeinigt.

Es habe "sich rausgestellt, dass alle drei Klubs, die die Fälle hatten, nicht komplett durchgeimpft sind", sagte Tripcke: "Wer wen angesteckt hat, ist da aber völlig offen. Das zeigt, dass das Risiko in Teams mit ungeimpften Spielern und Staff deutlich größer ist, dass es sich in der Mannschaft verbreitet."

Deshalb habe man beschlossen, für solche Mannschaften, die „ungefähr zwei Drittel unserer Teams“ ausmachen, das Testprotokoll anzuziehen, erklärte Tripcke. „Die Entwicklung in den letzten zehn Tagen sind schon etwas überraschend“, sagte der DEL-Boss zur Corona-Situation in der Liga. Man habe allerdings alle „Vorkehrungsmaßnahmen getroffen“ und müsse sich „in dem Sinne nichts vorwerfen“.