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Sportdirektor bei Bayern? Für Lahm kein Thema

Philipp Lahm beendete im Sommer seine Karriere

Philipp Lahm sucht weiter Abstand vom Fußball. Der Weltmeister und neue "Fußballer des Jahres" schloss im Interview mit der tz und dem Münchner Merkur "auf absehbare Zeit" ein Engagement als TV-Experte aus.

"Ich möchte Abstand zum täglichen Geschäft, ganz klar. Dass Fragen kommen, verstehe ich. Aber ich werde auf absehbare Zeit sicher nicht als Experte auftreten. Abstand heißt für mich Abstand vom FC Bayern, von der Bundesliga, der Nationalelf, allem", sagte Lahm: "Was in weiterer Zukunft liegt, lasse ich aber auf mich zukommen." Momentan seien seine Sportarten Golf und Tennis, sagte der 33-Jährige.

Ein Comeback schließt Lahm zum jetzigen Zeitpunkt aus. "Ein Comeback wird es bei mir nicht geben. Sicher nicht auf diesem Niveau", sagte Lahm, der zuletzt für seinen Heimatverein FT Gern aufgelaufen war, dem kicker. Auch Besuche in der Allianz Arena schließt er im Moment aus.

Der nach der abgelaufenen Saison zurückgetretene Bayern-Kapitän sei "kein bisschen wehmütig". Sein Gefühl habe ihn noch nie getäuscht, "und es ist wichtig, loslassen zu können. Ich freue mich auf das Neue." Der Job als Sportdirektor sei "aktuell kein Thema".

Angesprochen auf die Bemerkung von Uli Hoeneß, für Lahm sei immer ein Tür offen, sagte er: "Offen ist meine Zukunft. Aktuell ist es bei mir gar kein Thema. Ich will mich anderen Themen widmen, und das werde ich auch machen."

Lahm erklärte zwar, dass er dem FC Bayern immer verbunde bleibe, schränkte aber ein: "Gerade beschäftige ich mich beruflich nicht mit dem FC Bayern."

Derzeit beschäftigten ihn vor allem seine Stiftung und seine Beteiligungen an verschiedenen Unternehmen. "Ich lerne viele andere Bereiche kennen, das macht mir Spaß. Jetzt habe ich endlich meinen eigenen Zeitplan, nicht mehr durchgetaktet wie als Fußballprofi. Und ich habe mehr Zeit für meine Familie", sagte Lahm.