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Stöger vergleicht sich mit Arsenal-Legende Wenger

Peter Stöger führte den 1. FC Köln zurück ins internationale Geschäft

Für Trainer Peter Stöger vom 1. FC Köln war der Wechsel des französischen Torjägers Anthony Modeste zum chinesischen Klub Tianjin Quanjian am Ende "eine gute Entscheidung".

Stöger sagte dem kicker, dass Modeste den Transfer "wollte" und es ihm persönlich "zu viel um ihn und zu wenig um die Jungs ging, die da sind." Modeste wird zunächst zwei Jahre lang für sechs Millionen Euro an Tianjin ausgeliehen, anschließend besteht für die Chinesen eine bindende Kaufverpflichtung über 29 Millionen Euro.

Stöger selbst hegt keine Abwanderungsgedanken. Ganz im Gegenteil. FC-Vizepräsident Toni Schumacher will den Österreicher zum "kölschen Arsene Wenger" machen. Wenger trainiert seit 1996 den FC Arsenal.

Stöger: "Für kölsche Verhältnisse bin ich doch sowieso schon der Wenger. Es ist neu für mich, so lange bei einem Klub zu arbeiten. Aber ich fühle weder ein Gefühl der Abnutzung, noch, dass es schon die fünfte gemeinsame Saison ist. Es ist alles wahnsinnig schnell gegangen."

Nach dem Abgang Modestes sieht sich der 51-Jährige aber nicht als alleiniges Gesicht des FC. Die Mannschaft habe eine eigene Identität. "Da haben wir relativ viele Kandidaten. Wenn unsere Jungs hier durch die Stadt gehen, was glauben Sie, was dann los ist? Wie die Menschen sich freuen. Aber wir haben keinen, der es heraushängen lässt. Bei mir ist es so, dass ich viele Termine wahrnehme und ein bisschen häufiger in der Öffentlichkeit auftauche. Aber Star? Nein. Das ist Jonas Hector, unser deutscher Nationalspieler. Der ist unser Star - und will keiner sein."