"Stern": Hochverzinstes Darlehen Ursache von Beckers Bankrott-Klage

Der 50-Jährige stand in den letzten Wochen auf unschöne Weise im Fokus der Öffentlichkeit.
Der 50-Jährige stand in den letzten Wochen auf unschöne Weise im Fokus der Öffentlichkeit.

Am 21. Juni hatte ein englisches Gericht Boris Becker für bankrott erklärt. Mehrere Wochen später kommen neue Details zu den Umständen der Klage ans Licht. Recherchen des “Stern” zufolge habe ein hochverzinstes Darlehen in Höhe von 2,1 Millionen Euro zu der chaotischen Situation geführt.

Der Zinssatz soll laut “Stern” bei sage und schreibe 25 Prozent liegen. Damit müsste Becker alleine über eine halbe Million Euro an Zinsen zur Tilgung des Darlehens bezahlen. Der Kredit soll von einem englischen Privatmann stammen. Erst später habe die Bank Arbuthnot Latham & Co, die aktuell die Bankrott-Klage gegen Becker anstrengt, das Darlehen zu gleichen Konditionen übernommen.

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Derweil zeigt sich Boris Becker Informationen der “Welt” zufolge im Zuge des Insolvenzverfahrens kooperativ gegenüber den Behörden. So soll er der Londoner Insolvenzverwaltung seine Vermögensverhältnisse offengelegt haben. Die “Welt” zitiert einen Sprecher der Insolvenzverwaltung wie folgt: “Herr Becker kooperiert auf der ganzen Linie”.

Boris Becker, der momentan für die britische Rundfunkanstalt BBC als Tennis-Experte beim Grand Slam-Turnier in Wimbledon vor der Kamera steht, äußerte sich bisher nicht zu den neuen Enthüllungen.