Huldigung für Lewandowski: "Das ist ein anderer Sport"

Der FC Bayern löst das Ticket für das Achtelfinale der Champions League.

Der deutsche Rekordmeister besiegte beim Comeback von Julian Nagelsmann Benfica Lissabon mit 5:2 und steht vorzeitig in der Runde der letzten 16.

Robert Lewandowski war mit einem Dreierpack Spieler des Spiels, der Pole verschoss allerdings auch einen Elfmeter. (Dreimal 1 - die Einzelkritik der Bayern)

Währenddessen führt Florian Kohfeldt den VfL Wolfsburg weiter aus der Krise.

Der 39-Jährige siegte mit dem VfL Wolfsburg auch bei seinem Debüt in der Champions League. Die Niedersachsen schlugen den FC Salzburg mit 2:1 und sind damit wieder mitten im Geschäft um das Weiterkommen.

Kohfeldt schwärmte nach dem Spiel vom „tollen Abend“, Salzburgs Adeyemi haderte mit seiner eigenen Leistung. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

SPORT1 fasst die Stimmen von DAZN, Amazon Prime Video und den Pressekonferenzen zusammen.

Robert Lewandowski (FC Bayern München):

... über den Elfmeter: „Ich habe nicht viel darüber nachgedacht, weil ich mir dachte, das passiert einfach früher oder später. Ich habe genau geschaut, wo der Torwart liegt, habe aber trotzdem nicht in die richtige Richtung geschossen.“

... über eine mögliche Auswechslung: „Es gibt drei Tage bis zum Spiel. Der Unterschied zwischen zwei oder drei Tagen Pause ist groß. Ich fühle mich sehr gut, da muss ich nicht ausgewechselt werden.“

... über seine Tore: „Beim zweiten Tor war die Annahme wichtig. Ich habe zuerst nicht viele Bälle bekommen, da ist es nicht leicht für mich als Stürmer, geduldig zu bleiben.“

... über die Gegentoren: „Das ärgert mich auch. Gegentore motivieren uns als Spieler aber auch, um noch mehr Tore zu schießen.“

... über Haaland: „Ich bin Lewandowski und denke an mich selbst. Ich bin viele Jahre älter, das kann man nicht vergleichen. Es ist klar, dass ein Verein an einem Spieler interessiert ist, der so viele Tore schießt. Für mich ist das aber nicht wichtig.“

Julian Nagelsmann (Trainer FC Bayern):

„Es hat Spaß gemacht, zuzuschauen. Wir haben zwei Tore bekommen, das haben wir uns anders vorgestellt. Insgesamt war es aber ein unfassbar gutes Spiel von uns. Das war offensiv gut anzuschauen.“

... über Sané: „Er war herausragend, finde ich. Er hatte viele herausragende Aktionen. Wo er im zweiten Durchgang im eigenen Sechzehner drei Leute ausspielt, das ist unglaublich stark. Er hatte viele Aktionen, welche die Zuschauer gerne sehen. Er hat heute mit sein aktivstes Spiel gemacht.“

... über die Stimmung: „In der 70. Minute habe ich gesagt, wie schön es ist, dass so viele Spieler da sind. Das war mein erstes Spiel mit so vielen Zuschauern.“

... über die Bedeutung: “Für uns geht es immer darum, das zu bestätigen. Es ist ein erster guter Schritt, dass wir uns qualifiziert haben.“

Mario Gomez (TV-Experte):

... zu Lewandowski: „Das ist ein anderer Sport, den du spielst. Das ist eine andere Liga. Er hat noch ein paar Jahre, er kann sie noch einholen (Messi und Ronaldo).“

Lukas Nmecha (VfL Wolfsburg):

„Dieser Sieg bedeutet uns viel, wir freuen uns sehr. Wir haben einfach das Selbstvertrauen zurück bekommen, ich weiß nicht wieso. Wir fühlen uns wohl auf dem Platz. Salzburg hatte ein paar Chancen, ich hatte aber nicht das Gefühl, dass sie nochmal treffen.“

... über das Zusammenspiel mit Wout Weghorst:

„Wir beide (Nmecha und Weghorst) sind es noch nicht 100 Prozent gewohnt, ich glaube wir können eine gute Partnerschaft daraus machen, ich freue mich darauf.“

Karim Adeyemi (FC Salzburg):

„Heute bin ich extrem enttäuscht von mir selber. Es war kein gutes Spiel, dafür bin ich zurecht ausgewechselt worden.“

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Florian Kohfeldt (Trainer VfL Wolfsburg): „Das war ein toller Abend. Es war für den Wettbewerb unglaublich wichtig war, wir haben die Gruppe wieder aufgemacht.“

„Unter dem Strich war es ein ausgeglichenes Spiel. Die Mannschaft hat sich diesen Abend im vergangenen Jahr verdient. Es gab allerdings Momente, da hätte die Partie in eine andere Richtung laufen können.“

„Es war ein sehr, sehr intensives Spiel von beiden Seiten. Dass wir es ziehen konnten, ist für die Gruppenkonstellation wichtig und genauso für unsere grundsätzliche Überzeugung. Darüber freue ich mich riesig, allerdings darf man auch nicht weglügen, dass wir nach dem 1:0, was extrem stark herausgespielt war, nicht gut waren. Bis zum Ausgleich fand ich uns im Defensivverhalten zu zögerlich. Anschließend waren wir dann wieder besser im Spiel. Dennoch gab es Momente, in denen die Partie auch in die andere Richtung hätte kippen können. Wie wir mit dem Ball gespielt haben, war aus meiner Sicht noch ausbaufähig. Was aber bleibt: Ein extrem ausgeglichenes Spiel konnten wir gegen einen sehr starken Gegner gewinnen. Die Intensität, die Leidenschaft und das Verteidigen – das war insgesamt alles sehr gut. Darauf lässt sich aufbauen.“

Matthias Jaissle (Trainer RB Salzburg): „Wolfsburg war effektiver und hat uns brutal bestraft. Insgesamt war es trotzdem ein couragierter Auftritt von uns. Ich hoffe, dass jetzt gegen Sevilla und Lille die richtigen Ergebnisse kommen.“

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