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Lauterbach-Streit: Effenberg stärkt Flick den Rücken

Lauterbach-Streit: Effenberg stärkt Flick den Rücken

Für seine Kritik an Politiker Karl Lauterbach bekam Bayern-Trainer Hansi Flick ordentlich Gegenwind. Doch Stefan Effenberg stärkt dem Triple-Trainer den Rücken. "Es war überfällig, dass sich mal jemand in dieser Deutlichkeit äußert, weil es schlicht nicht mehr zu ertragen ist. Gerade Lauterbach gibt zu allem seinen Senf dazu und hört einfach nicht auf", schrieb der SPORT1-Experte in seiner Kolumne für t-online. (Service: Tabelle der Bundesliga)

Lauterbach hatte im SPORT1-Interview die Reisen der Profiklubs kritisiert. Auch die Rückreise Müllers bezeichnete der SPD-Gesundheitsexperte als "normalerweise undenkbar". Flick redete sich daraufhin bei der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel gegen Arminia Bielefeld regelrecht in Rage. (Bundesliga: FC Bayern München - Arminia Bielefeld ab 20.30 Uhr im LIVETICKER)

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Effenberg: Lauterbach soll "in seinem Fachgebiet bleiben"

"Ich finde, so langsam kann man die ganzen Corona-Experten nicht mehr hören. Herr Lauterbach hat immer irgendwas zu sagen, immer ein Thema, zu dem er sich meldet. Ich finde, die sogenannten Experten und Politiker sollen sich zusammensetzen und eine Strategie entwickeln, damit man irgendwann mal ein Licht im Tunnel sieht", hatte Flick gesagt.

Effenberg sieht das genauso. "Ich habe nichts dagegen, dass Lauterbach mit seiner Expertise um Aufklärung der Gesellschaft bemüht ist. Ich sage nur, dass er in seinem Fachgebiet bleiben soll thematisch", erklärte Effenberg und fügte an: "Wenn es um Fußball geht, sollte Lauterbach sich einfach mal zurückhalten. Das geht nicht? Dann sollte er vielleicht Tagesschau-Sprecher werden oder sich regelmäßig mit mir in den SPORT1-Doppelpass setzen. Da kann er ohne Punkt und Komma erzählen."

Effenberg sieht den Fußball in Pandemiezeit sogar als Vorbild für die Politik. "Man hat hier gemeinsam einen Plan erarbeitet für eine funktionierende Normalität in der Pandemie, diesen konsequent und erfolgreich umgesetzt, sich demütig gegeben und nicht dauernd überall reingequatscht. Die Betonung liegt übrigens auf gemeinsam", erklärte der ehemalige Bundesliga-Profi. In der Politik werde in erster Linie nur gegeneinander gearbeitet und gestritten.