Super-Taifun sorgt für Chaos - Mercedes winkt erster Titel

Beim Großen Preis von Japan greift Mercedes bereits nach der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. (SERVICE: Die Teamwertung)

Momentan haben die Verantwortlichen aber ganz andere Sorgen - nämlich, wie man mit Taifun Hagibis umgehen soll.

Der Wirbelsturm sorgte bereits dafür, dass sich die FIA gezwungen sah, das Qualifying auf Sonntag früh (3 Uhr) zu verlegen. Damit befinden sich die Teams nun in der misslichen Lagen, Qualifying und Rennen am gleichen Tag austragen zu müssen. (Formel 1, Großer Preis von Japan: Rennen ab 7.00 Uhr im SPORT1-Liveticker)

Dazu fehlt mit dem ebenfalls abgesagten dritten Freien Training ein wichtiger Termin, um die Boliden vorzubereiten. Allerdings ist die Situation nicht ganz neu. Bereits 2004 und 2010 musste das Qualifying verschoben werden.

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Zuletzt war diese Verschiebung 2015 beim Großen Preis der USA in Texas vonnöten.

Mercedes vor erstem Saisontitel

Unabhängig von den Wetter-Kapriolen möchte Mercedes allerdings gleich die erste Chance zum Gewinn der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft nutzen. Aktuell liegen die Silberpfeile mit 571 Punkten in Führung - ganze 162 Zähler vor Ferrari. Sollten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas zusammen 14 Punkte mehr als ihre Konkurrenten Sebastian Vettel und Charles Leclerc einfahren, wäre der Titel eingetütet.

Es wäre der sechste Titel in Folge. So eine Dominanz hatte bisher lediglich die Scuderia Ferrari mit Michael Schumacher in den Jahren 1999 bis 2004 an den Tag gelegt.

"Wir werden in Japan ein paar kleinere Upgrades am Auto haben, die uns hoffentlich dabei helfen, einen Schritt in die richtige Richtung zu machen", zeigte sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff bei motorsport-total.de vor dem Wochenende bereits optimistisch. Dass der Optimismus gerechtfertigt ist, zeigten die beiden Piloten im zweiten Training.

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Vettel holt Pole mit Rekordzeit

Beim Qualifying hatte allerdings Ferrari die Nase vorne. Sebastian Vettel schnappte sich die Pole und stellte dabei einen Streckenrekord auf. Damit beendete der Heppenheimer auch die Serie seines Teamkollegen Charles Leclerc, der zuletzt vier Mal nacheinander die Spitzenposition erobert hatte. Der Monegasse komplettierte als Zweiter die erste Startreihe für die Scuderia.

Erst hinter dem Ferrari-Duo positionierte sich Mercedes. Dritter wurde Valtteri Bottas (Finnland) vor Weltmeister Lewis Hamilton (Großbritannien). Red-Bull-Pilot Max Verstappen (Niederlande) startet als Fünfter ins Heimspiel seines Motorenlieferanten Honda.

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