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Supercopa: Kann Barca Real noch stoppen?

An ihm hängen die Hoffnungen mehr denn je: Lionel Messi

Nach dem denkwürdigen Hinspiel in der Supercopa steht im Rückspiel die erste Titel-Entscheidung in Spanien an (ab 23 Uhr im LIVETICKER).

Der FC Barcelona muss gegen Real Madrid einen 1:3-Rückstand wett machen. Die Vorzeichen stehen schlecht - auch wenn beim Gegner mit Cristiano Ronaldo der größte Star nach einer unbedachten Aktion gegen den Schiedsrichter gesperrt fehlen wird.

Barcelona versprüht schon länger nicht mehr den Glanz vergangener Tage. Nach dem Abgang von Neymar, der jetzt bei Paris Saint-Germain sein Geld verdient, wirkt auch der einst berüchtigte Angriff nicht mehr ganz so furchteinflössend. Nicht zuletzt deshalb fordern verdiente Spieler wie Sergio Busquets mittlerweile offen Neuzugänge.

Einfach ist die Suche auf dem Transfermarkt für die Katalanen nicht.

Weil der Transfer von Neymar unglaubliche 222 Millionen Euro in die Kassen spülte, werden Profis bei Barca-Interesse automatisch teurer. Wenn Philippe Coutinho vom FC Liverpool und Ousmane Dembele (Borussia Dortmund) tatsächlich für jeweils über 100 Millionen Euro nach Spanien wechseln, ist das Geld schon fast wieder futsch.

Nachwuchsspieler flüchten lieber

Dazu kommt, dass der neue Trainer Ernesto Valverde sich noch nicht auf eine Stammelf festlegen kann - und die berühmte Fußball-Schule La Masia nicht mehr Nachwuchsstars am Laufband produziert. Junge Spieler mit Potential suchen immer häufiger den Weg zu anderen Vereinen. Weil Barca ihnen teuere Spieler vor die Nase setzt, gegen die sie sich nicht behaupten können.

Jüngst verabschiedeten sich mit Jordi Mboula, Eric Garcia und Alex Grimaldo drei Spieler, das Model Barcelona ist nicht mehr unumstritten.

Abschreiben sollte man die Katalanen gegen Real deshalb aber noch lange nicht. Wer sich an die vergangene Saison zurück erinnert, der weiß, dass Barca schon ganz andere Rückstände aufgeholt haben.