Van Gerwen und Price überrannt - Wade erreicht Meilenstein

Van Gerwen und Price überrannt - Wade erreicht Meilenstein
Van Gerwen und Price überrannt - Wade erreicht Meilenstein

Der Traum vom vierten Titel bei den UK Open ist für Michael van Gerwen geplatzt! Der Niederländer musste sich im Halbfinale des Turniers in Milton Keynes einem furios aufspielenden Luke Humphries mit 5:11 Legs geschlagen geben.

Der Engländer erreichte das erste Major-Finale seiner Karriere, schaffte es aber nicht, den dritten Triumph beim "FA Cup des Darts" von James Wade zu verhindern, der im anderen Halbfinale Weltmeister Gerwyn Price ausschaltete und sich im Finale später auch die Trophäe sicherte. (Statistiken zum Finale der UK Open zwischen Wade und Humphries)

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Humphries legte im Duell mit "Mighty Mike" ein unfassbares Niveau an den Tag. Der langjährige Dominator der PDC-Tour spielte selbst einen Drei-Dart-Average von 106,27 Punkten und drei Highfinishes. Doch trotzdem wurde er von "Cool Hand Luke" phasenweise an die Wand gespielt.

Der 26-Jährige überragte seinerseits mit 107,41 Punkten pro Aufnahme und vier Checkouts über 100 Punkten. Den Unterschied machte die Doppelquote: Humphries checkte mit einer Sicherheit von 68,75 Prozent, "MvG" nur mit 35,71 Prozent.

Price scheitert nach Fehlstart an Wade

Im ersten Halbfinale hatte sich Wade überraschend deutlich gegen Price durchgesetzt. Der Engländer legte los wie die Feuerwehr und gewann die erste Session mit 5:0. Diesen Vorsprung gab er nicht mehr aus der Hand.

Price blieb in der Anfangsphase mit einem 90er-Average weit unter seinen Möglichkeiten. Als er langsam sein Spiel fand, war es schon zu spät. "The Machine" ließ seine Konstanz nicht im Stich. Er traf elf seiner 19 Versuche auf Doppel und warf sieben 180er.

Insgesamt reichte ihm ein Durchschnitt von 97,63 Punkten pro Aufnahme zum 11:6-Erfolg. Der "Iceman" stand am Ende bei 96,68. (Spielplan und Ergebnisse der UK Open 2021)

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Wade triumphiert im Finale gegen Humphries

So brillant Humphries gegen van Gerwen die Doppel traf, so sehr ließen ihn der äußere Ring und das Zentrum des Dartboards im Finale im Stich. Nur 20 Prozent wies seine Quote bei der 5:11-Niederlage gegen Wade aus.

"The Machine" knüpfte nahtlos an seine bisherigen Leistungen im Turnier an und ergatterte nicht nur seinen zehnten Major-Titel - neben Phil Taylor, van Gerwen und Raymond van Barneveld ist er erst der vierte Spieler mit einer zweistelligen Anzahl an großen PDC-Titeln -, zudem wanderten 100.000 Pfund Preisgeld auf sein Konto. Darüber hinaus eroberte der 37-Jährige den vierten Platz in der Weltrangliste.

Humphries verpasste den ersten PDC-Titel seiner Karriere.

Wie schon im Halbfinale gegen Price entschied Wade die Partie quasi schon bis zur ersten Pause. Der Mann, der nun in drei unterschiedlichen Jahrzehnten PDC-Titel geholt hat, nutzte die eklatante Doppel-Schwäche von "Cool Hand Luke" (nur 1/13 in den ersten fünf Legs) und ging mit 4:1 in Führung.

Dieser Trend setzte sich fort, Wade konnte sich sogar den ein oder anderen Fehler erlauben, blieb aber in den entscheidenden Momenten eiskalt. Schließlich standen bei ihm ein Average von 102,52 Punkten und eine Checkout-Percentage von 40,74 Prozent. Der Engländer hatte auch Gabriel Clemens im Achtelfinale ausgeschaltet.

Ergebnisse der letzten Runden der UK Open 2021 im Überblick

Viertelfinale:
Simon Whitlock - James Wade 8:10
Gerwyn Price - Devon Petersen 10:9
Dave Chisnall - Luke Humphries 9:10
Krzysztof Ratajski - Michael van Gerwen 7:10

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Halbfinale:
Wade - Price 11:6
Humphries - van Gerwen 11:5

Finale:
Wade - Humphries 11:5