Surferin Rebecca Gilmore paddelt durch das Meer und sammelt Müll

Die Surferin Rebecca Gilmore hat mit einem Twitter-Video für großes Aufsehen gesorgt. Ihre Botschaft ist erschreckend und wichtig zugleich.

Rebecca Gilmore sammelte im Indischen Ozean eine große Menge Müll. (Bild: Twitter @rebekah_mermaid)
Rebecca Gilmore sammelte im Indischen Ozean eine große Menge Müll. (Bild: Twitter @rebekah_mermaid)

“Niemals zuvor habe ich so viel Müll im Meer gesehen”, schrieb die Surferin auf Twitter: “Mit jedem Zug, den ich machte habe ich Plastik aufgenommen. Plastik, Plastik, Plastik, Plastik.”

In dem rund 30 Sekunden langen Video schwimmt Gilmore durch den Indischen Ozean nahe Bali und sammelt tatsächlich auf jedem Meter mehr Müll auf ihrem Brett. Verpackungen und Plastiktüten stapeln sich letztlich vor ihr.

Rebecca Gilmore wie in einer “Suppe aus Plastik”

“Ich glaube dieses Video zeigt gar nicht genug, in welchem Ausmaß das dort draußen herumschwimmt. Ich war gar nicht schnell genug, um alles aufzuladen”, sagte die Surferin.

Sie habe sich gefühlt als würde sie in einer “Suppe aus Plastik” schwimmen: “Ich habe mich unglaublich entfernt vom Ozean gefühlt. Normalerweise schwimme ich dort, um mich mit der Natur verbunden zu fühlen. Dieses Mal konnte ich nicht erwarten, wieder raus zu kommen.”

Forscher schätzen: 100 Millionen Tonnen Plastik in den Meeren

Die Botschaft von Rebecca Gilmore ist so erschreckend wie wichtig zugleich: Die Meere unseres Planeten sind von menschlichem Abfall durchzogen. Forscher schätzen, dass rund 100 Millionen Tonnen Plastik aktuell durch das Wasser treiben.

Immer öfter werden Tiere tot an das Ufer gespült. 2012 verendete ein Pottwal an einer spanischen Küste. Er hatte 17 Kilo Plastik verschluckt. Auch Vögel werden zu Opfern, einer Untersuchung von Nils Guse von der Universität Kiel haben 96 Prozent bereits Plastik gefressen.

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