Tennis-Zoff! Wimbledon enttäuscht von WTA

Die Diskussion um das Startverbot von Spielerinnen aus Russland und Belarus geht in die nächste Runde.

Wie zuerst die Daily Mail berichtete und von ESPN bestätigt wurde, verhängte die WTA eine Strafe in Höhe von einer Million Dollar als Reaktion auf die Entscheidung. 250.000 Dollar muss der All England Lawn Tennis and Croquet Club als Veranstalter zahlen, 750.000 Dollar fallen auf den britischen Tennisverband Lawn Tennis Association. (NEWS: Alles zu Wimbledon)

„Die Angelegenheit ist Gegenstand eines rechtlichen Verfahrens, daher kann ich mich dazu nicht konkret äußern“, erklärte Sally Bolton, CEO des All England Club, verteidigte aber die Entscheidung des Veranstalters: „Wir stehen zu der Entscheidung, die wir getroffen haben. Wir sind zutiefst enttäuscht über die Reaktion der Touren auf diese Entscheidung, und mehr kann ich zu diesem Zeitpunkt leider nicht sagen.“ (SERVICE: WTA-Weltrangliste)

Gleichzeitig stellte Bolton auch klar, dass der Klub Berufung gegen die Strafe der WTA eingelegt habe. Ob von der ATP ebenfalls eine Strafe zu erwarten sei, konnte sie noch nicht beantworten. „Wir warten immer noch darauf, von ihnen zu hören.“

Diskussionen im Vorfeld nach Startverbot

Vor dem Turnier hatten die Veranstalter beschlossen, sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern keine Starter aus Russland und Belarus zuzulassen. Dies war eine Reaktion auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. (SERVICE: ATP-Weltrangliste)

Bereits im Vorfeld des Turniers hatte diese Entscheidung für mächtig Diskussion gesorgt. Während Daniil Medwedew als Betroffener Verständnis für die „verzwickte Situation“ zeigte, reagierten die Verbände ATP und WTA drastisch. Als Folge des Startverbots werden in diesem Jahr bei Wimbledon keine Weltranglistenpunkte vergeben. (BERICHT: Wimbledon im Schatten des Krieges)