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Weltverband unterstützt IOC-Beschluss

Weltverband unterstützt IOC-Beschluss
Weltverband unterstützt IOC-Beschluss

Der Tischtennis-Weltverband ITTF unterstützt den umstrittenen IOC-Beschluss in der Russland-Frage. Wie der Verband mitteilte, sei sich die ITTF „des potenziellen Dialogs, den der Sport hervorrufen kann, sehr bewusst“.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) empfiehlt seinen Sportverbänden, trotz des Krieges in der Ukraine russische und belarussische Athleten wieder zu internationalen Wettkämpfen zuzulassen.

Die ITTF werde die empfohlenen Teilnahmebedingungen nun prüfen und sich mit anderen Verbänden beraten, "um offizielle Richtlinien zu erstellen, die ausdrückliche Teilnahmebedingungen für Spieler und Betreuer mit russischem oder belarussischem Pass enthalten". Spieler könnten frühestens im Mai wieder an einem Event teilnehmen. An der Weltmeisterschaft in Durban (22. bis 28. Mai) werden Spieler mit russischem oder weißrussischem Pass noch nicht teilnehmen, da die Qualifikation bereits abgeschlossen ist.

Tischtennis, so heiß es nun in der ITTF-Verbandsmitteilung, habe "eine lange Geschichte darin, Menschen zusammenzubringen, selbst wenn die politischen Beziehungen schwach waren. Sie kann Brücken bauen, zu einem besseren Verständnis zwischen den Völkern führen und die Tür für Friedenskonsolidierung auf eine Weise öffnen, die Ausgrenzung und Spaltung nicht können."

Während Spieler und direkte Betreuer mit russischem oder belarussischem Pass im Tischtennis wohl bald wieder dabei sind, wird die ITTF ihre am 1. März 2022 beschlossenen Sanktionen gegen die russische und die belarussische Regierung aufrechterhalten. Russische oder belarussische Regierungs- oder Staatsbeamte sind nicht zugelassen, Nationalsymbole wie Farben, Flaggen oder Hymnen sind verboten.

Der ITTF-Vorstand dankte dem IOC ausdrücklich "für seine Arbeit und Anleitung", den "Ansatz für die Teilnahme von Spielern mit russischem und weißrussischem Pass zu harmonisieren". Eine "Säule" der Olympischen Bewegung bleibe, so der Tischtennisverband, "die Autonomie, die Sportorganisationen haben müssen. Sie sollten die alleinige Verantwortung dafür tragen zu entscheiden, welche Spieler an internationalen Wettbewerben teilnehmen können, basierend auf ihren sportlichen Verdiensten und nicht auf politischen Gründen oder wegen ihrer Pässe."