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"Fake News": Tokio-Organisatoren halten an Plänen fest

"Fake News": Tokio-Organisatoren halten an Plänen fest

Trotz großer Skepsis in der Bevölkerung haben die Organisatoren von Tokio erneut betont, dass die Olympischen Spiele im Sommer wie geplant über die Bühne gehen sollen.

Medienberichte aus Japan, im kommenden Monat würde das Internationale Olympische Komitee (IOC) mit den Ausrichtern über eine mögliche Absage der Spiele diskutieren, bezeichnete der Präsident des Organisationskomitees Toshiro Muto zudem als "Fake News".

Jüngste Umfrageergebnisse aus Japan zeigen, dass 45 Prozent der Befragten für eine erneute Verschiebung sind. 35 Prozent stimmten bei der von der Nachrichtenagentur Kyodo News durchgeführten Umfrage für eine sofortige Absage des Events.

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Muto interpretierte diese Zahlen auf seine eigene Art. "Die Zahl derer, die eine Absage präferieren, ist nur um fünf Prozent gestiegen", sagte Muto: "Zwar wächst auch die Zahl derjenigen, die eine Verschiebung bevorzugen - aber das zeigt ja, dass sie dennoch wollen, dass die Spiele stattfinden."

Bis zum geplanten Start der Spiele am 23. Juli sind es weniger als 200 Tage. In Japan steigen die Zahlen der Coronavirus-Infektionen, im Großraum Tokio gilt der Ausnahmezustand.

"Natürlich müssen die Spiele unter sicheren Bedingungen stattfinden", betonte Muto, der davon überzeugt ist, dass die Akzeptanz wächst, "wenn wir die Sicherheit garantieren können".

Dabei spielen Impfungen eine entscheidende Rolle. Zuletzt war eine öffentliche Debatte aufgekommen, ob Olympia-Teilnehmer bei der Verteilung der Impfstoffe priorisiert behandelt werden müssten. IOC-Präsident Thomas Bach versprach bei seiner Neujahrsansprache, dass man "unvergessliche Spiele erleben" werde.