Trauer um Handball-Legende - und Opa von 1860-Stürmer

Trauer um Handball-Legende - und Opa von 1860-Stürmer
Trauer um Handball-Legende - und Opa von 1860-Stürmer

Trauer um eine Legende des DDR-Sports - und den früheren Kapitän des deutschen Handball-Meisters SC Magdeburg: Wolfgang Lakenmacher ist tot.

Wie der Verein am Freitag mitteilte, verstarb der frühere Kreisläufer in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 79 Jahren.

Lakenmacher spielte von 1967 bis 1977 in Magdeburg und gewann mit dem SCM 1970 und 1977 die DDR-Meisterschaft. Mit der DDR-Nationalmannschaft, für die er 198 Länderspiele bestritt, wurde „Laki“ zweimal Vizeweltmeister - 1970 und bei der Heim-WM 1974, wo die Mannschaft von Trainer Heinz Seiler zweimal im Finale an Rumänien scheiterte.

Oberhaupt einer erfolgreichen Sportfamilie

Nach der aktiven Karriere wurde Lakenmacher Trainer und coachte nach der Wiedervereinigung auch kurz den TV Großwallstadt in der Bundesliga. Dort spielte jahrelang auch sein Sohn Sven Lakenmacher, 47-maliger deutscher Nationalspieler. Sven Lakenmacher war 2000 in Sydney Mitglied der Mannschaft, die bei der Olympia-Premier von Trainer Heiner Brand Platz 5 erreichte.

Auch Wolfgang Lakenmachers Enkel sind im Sport aktiv, Enkelin Mia Lakenmacher im Handball (Buxtehuder SV), Enkel Fynn Lakenmacher als Fußballer bei 1860 München. Der Stürmer schoss in seiner Debüt-Saison für die „Löwen“ 8 Tore in bislang 34 Spielen in der Dritten Liga.

„Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau, seinen zwei Söhnen und Enkelkindern sowie allen Weggefährten. Wir werden dich vermissen, ‚Laki‘“, schrieb der SCM. Wolfgang Lakenmacher ist auch Mitglied der „Hall of Fame“ des Vereins, eine Würde, die er sich unter anderem mit Stefan Kretzschmar und Meistercoach Bennet Wiegert teilt.