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Trikots ohne Wappen sorgen für Verwirrung bei Spielern und Fans

Das Design von Fußballtrikots ist am Ende ziemlich eingeschränkt. Was schief gehen kann, wenn man das klassische Konzept neu interpretiert, zeigt sich jetzt am neuen Puma-Trikot.

Na, wo ist denn das Wappen? Muhammed Gumuskaya auf der Suche nach dem Jubel-Accessorie auf seinem Trikot. (Bild: Serhat Cagdas/Anadolu Agency via Getty Images)
Na, wo ist denn das Wappen? Muhammed Gumuskaya auf der Suche nach dem Jubel-Accessorie auf seinem Trikot. (Bild: Serhat Cagdas/Anadolu Agency via Getty Images)

Der Jubel mit dem Kuss oder einem Schlag auf das Vereinslogo gehört mittlerweile zum Standardrepertoire eines Fußballspielers von der Champions League bis hin zur Kreisklasse. Dabei ist der einstige Treue-Beweis inzwischen eher zur entleerten Geste geworden, nachdem sie von Spielern genutzt wird, die seit gefühlten zwei Tagen für den jeweiligen Club auflaufen oder am Montag nach dem exzessiven Torjubel schon beim Lokalrivalen unterschrieben haben.

Suche nach dem Logo auf der Brust

Für diese Jubelform braucht es allerdings das Vereinswappen auf der Brust. Und genau das fehlt bei den neuen Puma-Trikots. Als also Fenerbahce-Spieler Muhammed Gumuskaya das 1:0 im Europa League Quali-Spiel gegen HJK Helsinki erzielte, suchte er auf seinem Trikot vergebens nach dem Logo. Der Gesichtsausdruck des 20-Jährigen sprach Bände, als er das Fenerbahce-Wappen nirgends entdecken konnte. Und die Bilder gingen sofort viral. Das kurze Video des verwirrten Gumuskaya wurde bereits mehr als 4,7 Millionen mal angeschaut.

Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach wollte mit dem gewagten Design neue Wege beschreiten. Es gehe darum, "die Identität der einzelnen Vereine selbstbewusst zum Ausdruck zu bringen und gleichzeitig alte Traditionen in Frage zu stellen", heißt es in der Pressemitteilung zum neuen Third-Jersey. An den Kuss aufs Wappen hatten die Designer indes anscheinend nicht gedacht. Insgesamt werden elf Teams mit dem neuen Look ausgestattet, darunter auch Manchester City und der Bundesligist Borussia Mönchengladbach.

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Fans sind nicht begeistert

Statt des Wappens befindet sich der jeweilige Vereins- oder Städtenamen in einem Querstreifen auf der Brust. Carl Tuffley, Senior Head of Design Manager Teamsport betonte: "Auf sicher zu spielen ist leicht, aber wir wollen die Vorstellung von einem konventionellen Trikot-Design verändern." Bei den Fans kommen die innovativen Trikots bisher eher gemischt an. Man City-Anhänger äußerten sich in den sozialen Medien kritisch zu dem Design und beschreiben es sogar als "das schlimmste Trikot in der Geschichte". Auch beim BVB kam es nicht sonderlich gut an. Auch dort ist Puma Ausstatter, der Verein lehnte das Dritt-Trikot aber ab, nachdem es bei den Dortmunder-Fans im Voraus schon für Ärger gesorgt hatte.

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Gumuskaya fehlgeleiteter Jubel sorgte zwar für viel Erheiterung und Spott im Netz. Das Spiel gewann seine Mannschaft aber am Ende dennoch durch sein Tor des Tages, mit oder ohne Wappen auf der Brust.

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