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Der triste Abgang eines WM-Helden

Der triste Abgang eines WM-Helden

Er hat inzwischen Kult-Status, ist für manchen überhaupt der Grund, die Handball-Weltmeisterschaft in Ägypten zu sehen. (Spielplan der Handball-WM 2021)

Doch nun hat Gauthier Thierry Mvumbi von der Demokratischen Republik Kongo ein etwas trauriger Turnier-Abschluss ereilt.

Nicht nur, dass der auf gut 130 Kilo geschätzte Koloss mit seinem Land im Spiel um Platz 27 beim so genannten President's Cup gegen Chile mit 30:35 (13:18) den Kürzeren zog. (SERVICE: Handball-WM 2021: Modus, Spielplan & alle Infos)

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Kreisläufer Mvumbi, bei der WM wegen seiner Spielweise trotz üppiger Statur in den sozialen Medien von Fans und prominenten Sportler gefeiert wurde, war dabei auch zum Zuschauen verdammt, kam überhaupt nicht mehr zum Einsatz. (Handball-WM 2021 vom 13. bis 31. Januar im LIVETICKER)

Handball-WM: Mvumbi fehlt Kongo gegen Chile

Der 26-Jährige fehlte dem Kader aus nicht weiter bekannten Gründen - und nahm dazu auch auf seinem Instagram-Kanal keine Stellung. (Handball-WM: Die wichtigsten Regeln)

So hieß statt des ansonsten als Amateur in Frankreich aktiven Handballers Kongos Haupttorschütze nun Adam Ngando Ouedraogo mit acht Treffern.

Im Match zuvor bei der 22:38-Niederlage gegen Tunesien war Mvumbi mit fünf Treffern als Topscorer seines Teams von der Internationale Handballföderation (IHF) sogar zum Player of the Match gewählt worden, ebenso im Spiel gegen Bahrain (27:34).

Aufgrund seines Auftretens wurde der Kult-Koloss als "Shaq des Handballs" bezeichnet - Shaquille O'Neal, die Basketball-Legende, wurde von ihm sogar in seiner Instagram-Story erwähnt.

Mvumbi mit NBA-Legende verglichen

"Danke dir, großer Bruder. Ein Gebet ist wahr geworden. Danke für deine Unterstützung, es ist eine meiner größten Stärken", schrieb Mvumbi während der Vorrunde.

Wird man den neuen Helden nun öfter auf der großen Handball-Bühne sehen, vielleicht sogar in der Bundesliga?

Vermutlich eher nicht, zumindest die deutschen Experten schreiben Mvumbi nicht das ausreichende Niveau zu.

"Als Maskottchen vielleicht, oder neben dem Spielfeld, dass er die Leute animiert", scherzte Ex-Nationalspieler Pascal Hens im WM-Talk DHBspotlight des Deutschen Handball-Bundes und ergänzte: "Das soll jetzt auch nicht falsch rüberkommen", aber in der Bundesliga könne Mvumbi nicht mithalten. Diese Meinung vertraten auch die anderen Gäste der Sendung.