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Trotz Amiri-Traumtor: Leverkusen kassiert nächsten Rückschlag

Trotz Amiri-Traumtor: Leverkusen kassiert nächsten Rückschlag

Bayer Leverkusen hat trotz eines Traumtores von Nadiem Amiri den nächsten Rückschlag im Titelkampf hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Peter Bosz kassierte durch das 1:2 (1:1) bei Eintracht Frankfurt im ersten Spiel nach der kurzen Winterpause die zweite Saisonniederlage und verpasste die zumindest vorübergehende Rückkehr an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga.

Zwei Wochen nach der bitteren Last-Minute-Pleite gegen Rekordmeister Bayern München (1:2) reichte Leverkusen der Hackentreffer von Nationalspieler Amiri (10.) nicht. Die Bayern und RB Leipzig könnten sich an diesem Spieltag etwas absetzen. Die Eintracht stellte dagegen dank Amin Younes (22.) und eines Eigentores von Edmond Tapsoba (54.) den Anschluss an die Europacup-Ränge her.

Der Werkself fehlten nach den positiven Corona-Tests bei Daley Sinkgraven und Wendell beide Linksverteidiger, Mitchell Weiser rückte dafür in die von Verletzungssorgen geplagte Leverkusener Mannschaft. Dennoch hatte Bosz die Forderung gestellt, "gleich zu Beginn des neuen Jahres wieder ganz konzentriert da" zu sein.

Nach anfänglichen Problemen mit dem hohen Pressing des Teams von Trainer Adi Hütter setzte die Bosz-Elf gleich den ersten Glanzpunkt. Jungstar Florian Wirtz lupfte den Ball sehenswert zu Amiri, der erst Erik Durm austanzte und anschließend mit der Hacke durch die Beine von Eintracht-Keeper Kevin Trapp vollendete.

Auf der Gegenseite erspielten sich die Hessen ohne den gelbgesperrten Antreiber Sebastian Rode ein Chancenplus und antworteten durch Younes, der nach feinem Pass von Djibril Sow mit seinem ersten Treffer den Ausgleich erzielte. Kurz darauf verpasste der quirlige Offensivmann in der besten Phase der Frankfurter die Führung - aus kurzer Distanz verzog er über das Tor (39.).

Nach einer hochklassigen und temporeichen ersten Hälfte lieferten sich die beiden Teams, die bereits am 12. Januar in der verlegten Zweitrundenpartie des DFB-Pokals erneut aufeinander treffen, weiter ein umkämpftes Duell. Den zielstrebigeren Eindruck machte Hütters Mannschaft, die von Tapsobas Rettungsaktion ins eigene Tor profitierte.

Die Heimelf blieb auch dank Andre Silva über Konter gefährlich. Der Portugiese, der derzeit der einzige verfügbare Angreifer bei den Hessen ist, könnte demnächst Unterstützung im Angriff erhalten. Die Eintracht soll nach dem Abgang von Bas Dost (FC Brügge) an Bayern-Stürmer Joshua Zirkzee (19) interessiert sein.

Gegen Leverkusen fehlten Hütter noch die Optionen, um offensiv nachzulegen. Nachdem Daichi Kamada die große Chance zum 3:1 (73.) vergeben hatte, drängte Leverkusen nach vorne. Mit den Einwechslungen von Lucas Alario, Kerem Demirbay und Karim Bellarabi erhöhte Bosz in der Schlussphase den Druck. Eine Rettungstat von Frankfurts Martin Hinteregger landete an der Latte des eigenen Tores (82.).