Trotz frischer Millionen: Bobic plant keine Transfer-Offensive

Trotz frischer Millionen: Bobic plant keine Transfer-Offensive

Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic vom Fußball-Bundesligisten Hertha BSC plant trotz der jüngsten Millionenzahlung von Investor Lars Windhorst keinen Großangriff auf dem Transfermarkt.

“Wir werden das Geld klug im Verein einsetzen, aber von diesem Geld wird kaum etwas in Neuzugänge fließen”, sagte Bobic der Sport Bild.

Das letzte Jahr sei finanziell "brutal" gewesen, so der 49-Jährige: "Die Verluste liegen im mittleren zweistelligen Millionenbereich." Windhorsts Investitionen würden dem Klub natürlich helfen, "über die sind wir sehr glücklich", so Bobic.

Bobic: Einnahmeverluste durch Corona enorm

Aber: "Alle sollten davon wegkommen zu glauben, dass es 60 Millionen gibt, die man für Spieler ausgeben kann. Die Einnahmeverluste durch Corona sind enorm. Man muss immer an das Gesamte, an den Verein als Ganzes denken. Alle verlangen von uns, dass wir im Fußball vernünftiger werden. Das tun wir. Die Zeiten für Risiko sind erst mal vorbei."

Die Berliner hatten am Dienstag den Eingang der letzten vereinbarten Tranche in Höhe von 30 Millionen Euro bestätigt.

Windhorst und seine Tennor-Gruppe hatten 2019 zunächst 49,9 Prozent an der ausgegliederten Hertha BSC GmbH & Co. KGaA erworben und im Vorjahr verkündet, die Anteile auf 66,6 Prozent aufstocken zu wollen. Dafür flossen insgesamt rund 375 Millionen Euro.