Trotz Helfer-Rolle: Buchmann hofft auf Tour-Etappensieg

Der deutsche Straßenrad-Meister Emanuel Buchmann hat die Hoffnung auf seinen ersten Etappensieg bei der Tour de France längst nicht aufgegeben - trotz seiner Rolle als Edelhelfer von Kapitän Jay Hindley im Bora-hansgrohe-Team.

„Die Hoffnung besteht schon. Es kann sich ja mal wieder ergeben, dass ich in eine Gruppe reinrutsche“, sagte der Tour-Vierte von 2019 am ersten Ruhetag der Frankreich-Rundfahrt im Mannschaftshotel in Clermont-Ferrand.

„Ich muss von Tag zu Tag schauen, was der Plan des Teams ist und was möglich ist“, führte Buchmann aus. Eine ähnliche Situation wie auf der fünften Etappe, als sich der Kletterspezialist an der Seite Hindleys in einer Fluchtgruppe wiederfand und der Australier schließlich siegte, sei wieder möglich, so Buchmann.

Mit seiner Form auf den bisherigen neun Etappen zeigte sich der 30-Jährige zufrieden: "2019 und 2020 war ich schon noch stärker als jetzt gerade, aber ich bin definitiv besser als zuletzt", sagte er: "Damit kann man arbeiten."

Buchmann: „Sieht alles sehr gut aus aktuell“

Auch aus Teamperspektive läuft es rund beim deutschen Vorzeige-Rennstall. Kapitän Hindley liegt als Dritter hinter den unantastbaren Dominatoren Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar klar auf Podiumskurs.

Der Vorsprung des Giro-Siegers von 2022 auf den viertplatzierten Spanier Carlos Rodriguez beträgt bereits 1:42 Minuten, und die beste Phase wartet vielleicht noch. „In der dritten Woche habe ich eigentlich immer die besten Beine bei einer Grand Tour“, sagte Hindley am Montag.

„Es sieht alles sehr gut aus aktuell“, stellte auch Buchmann fest, der als Gesamt-13. selbst noch in Reichweite der Top Ten ist, im Sinne seines Teams aber immer wieder die eigenen Ambitionen hinten anstellt. „Es wäre cool, wenn das trotzdem irgendwie klappen würde“, sagte er über eine mögliche Top-Ten-Platzierung.