DTB-Frauen wollen Halbfinal-Chance wahren

DTB-Frauen wollen Halbfinal-Chance wahren
DTB-Frauen wollen Halbfinal-Chance wahren

Auch ohne die ganz große Mütze Schlaf wollen die deutschen Tennisspielerinnen beim Billie Jean King Cup am Dienstag (17.00 Uhr) gegen die Schweiz die Chance aufs Halbfinale wahren.

Nach der knappen Auftaktniederlage gegen Tschechien stand der Mannschaft eine kurze Nacht bevor, wie Kapitän Rainer Schüttler kurz vor ein Uhr am Dienstagmorgen berichtete. „Wir müssen noch was essen, Behandlungen machen - vor drei Uhr sind wir sicher nicht im Bett“, sagte er: „Und um halb zehn/zehn treffen wir uns mit dem Team zum Frühstück. Das ist nicht so einfach.“

Mit dem Auftritt seiner Spielerinnen beim 1:2 gegen Mitfavorit und Gastgeber Tschechien war Schüttler sehr zufrieden. "Es war ein toller Fight", sagte der 45-Jährige: "Es war eine sehr knappe Niederlage, es ging im Doppel im Endeffekt um zwei Punkte im Champions-Tiebreak." Anna-Lena Friedsam und Debütantin Jule Niemeier (Neuwied/Dortmund) hatten das entscheidende Match hauchdünn mit 4:6, 7:6 (7:2), 8:10 gegen Lucie Hradecka/Katerina Siniakova verloren.

Das deutsche Team muss hoffen

Um in Gruppe D die Hoffnungen auf den Halbfinaleinzug am Leben zu halten, ist ein Sieg gegen die Schweiz um Olympiasiegerin Belinda Bencic bereits Pflicht. Aber selbst dann müsste das von Angelique Kerber angeführte deutsche Team auf einen Ausrutscher der Tschechinnen gegen die Schweiz am Donnerstag hoffen, denn nur die Gewinner der vier Dreiergruppen ziehen in die Vorschlussrunde am Freitag ein.

Der Respekt vor den Schweizerinnen ist bei der Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) groß. "Die Schweiz verfügt über so viele gute Spielerinnen, jetzt haben sie Golubic und Teichmann, die dieses Jahr wahnsinnig gut gespielt haben, und Belinda sowieso", sagte Andrea Petkovic. Nach Gold im Einzel hatte Bencic in Tokio auch im Doppel mit Viktorija Golubic Silber gewonnen.

Sie erwarte gegen die Schweiz erneut „Matches auf hohem Niveau“, sagte Petkovic, aber auch „schwierige Herausforderungen. Denn wir Tennisspielerinnen sind es nicht gewohnt, nach Niederlagen am nächsten Tag wieder spielen zu müssen.“