Trotz Sieg: Zukunft von Sieger-Duo steht in den Sternen

Mit diesem Sieger-Duo hätte wohl niemand gerechnet.

Am Sonntag sicherten sich Lukas Pfretzschner und Steven van de Velde auf der Road to Timmendorfer Strand (Alle Turniere LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM) den Sieg beim Beachvolleyball-Turnier in Düsseldorf. Im Finale schlug das deutsch-niederländische Gespann das HSV-Duo Ehlers/Flüggen mit 2:0.

Die Vize-Weltmeister und hochfavorisierten Julius Thole und Clemens Wickler scheiterten dagegen vorzeitig im Halbfinale.

Duo hat zuvor nie zusammen gespielt

Bemerkenswert ist der Erfolg des Sieger-Duos vor allem deshalb, weil beide noch nie zuvor zusammen gespielt haben. Weil sich Pfretzschners Partner Robin Sowa während des Vorbereitungs-Trainingslagers verletzte, kam Beachvolleyball-Bundestrainer Eric Koreng auf die gewinnbringende Idee einer Zusammenführung mit dem Kollegen aus dem Nachbarland.

Doch ganz so einfach wie es das Endergebnis im Finale vermuten lässt, war die Zusammenführung beider Spieler nicht. "Wir hatten einige Schwierigkeiten und sind sehr langsam in das Turnier reingekommen. Im dritten Spiel haben wir uns dann gesagt, dass wir endlich die wichtigen Punkte gewinnen müssen. Und wir sind sehr glücklich, dass uns das gelungen ist", freute sich der Niederländer nach der Partie bei SPORT1.

Und auch der 20-jährige Pfretzschner ist seinem Interims-Partner dankbar. "Im ersten Spiel war ich schon ein bisschen aufgeregt gegen Julius und Clemens, ich glaube das hat man auch gemerkt. Aber man findet sich ins Spiel und dann hat es immer besser geklappt. Steven hat mir super geholfen, hat sehr viel Druck mit seinen zweiten Bällen weggenommen, es war echt der Wahnsinn", lobte der Deutsche die Qualitäten von van de Velde.

Pfretzschner hofft auf Rückkehr von Partner

Wie und ob es für das Sieger-Gespann nach diesem Ausnahme-Wochenende weitergeht, ist aktuell noch unklar.

"Ich hoffe, dass mein Partner in 14 Tagen wieder fit ist. Aber es fühlt sich auch gut an, jemanden zu haben, wenn er nicht fit werden sollte", sagte Pfretzschner erleichtert.

Und auch der Niederländer hätte gegen ein erneutes Zusammenspiel wohl nichts einzuwenden. "Er hat mich schon als Backup angefragt", erklärte er im Interview lachend.

In zwei Wochen steigt in Düsseldorf das dritte Turnier auf der Road to Timmendorfer Strand.