"Der Tag seiner Entlassung war ein trauriger für mich"

Antonio Rüdiger wechselte im Sommer vom FC Chelsea zu Real Madrid. (Darum entschied sich für Rüdiger für die Königlichen)

Im großen SPORT1-Interview hat er nun eine Lanze für seinen früheren Blues-Coach Thomas Tuchel gebrochen, der zu Saisonbeginn an der Stamford Bridge zur Überraschung vieler entlassen wurde.

„Das Fußballgeschäft ist sehr wechselhaft, Türen öffnen und schließen sich schnell. Selbst an sich glauben und Leute haben, die an einen glauben - das ist am Ende entscheidend“, erklärte der neue Abwehrrecke der Königlichen und hob vor allem Tuchels Einfluss auf seine starke Entwicklung hervor, nachdem er zuvor teils nur Tribünengast war.

„Bei Chelsea habe ich es auf die harte Tour lernen müssen. Ich war immer bereit zu spielen, und zum Glück kam mit Thomas Tuchel dann auch ein Trainer, der auf mich gesetzt und mir gezeigt hat, dass ich ein wichtiger Spieler für ihn bin“, so Rüdiger. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)

Seiner Meinung nach sei er aktuell in der Form seines Lebens: „Ich würde sagen, dass ich auf meinem Peak angekommen bin. Ich genieße die Phase zurzeit total. Mittlerweile ist es so, dass ich sage: Ich fühle mich als Spieler komplett“, resümierte der 29-Jährige.

DFB-Star: „Er hat das Unmögliche geschafft“

Tuchels Aus kann der deutsche Nationalspieler dagegen nicht nachvollziehen: „Erst hat man ihn neue Spieler holen lassen, um ihn dann nach ein paar Partien zu entlassen. Das hat mich in der Schnelligkeit dann doch überrascht“, sagte Rüdiger im SPORT1-Interview. (BERICHT: Tuchel kassiert wohl Mega-Abfindung)

„Der Tag seiner Entlassung war ein trauriger für mich. Ich habe danach mit ihm geschrieben und mich bei ihm nochmal für alles bedankt. Er war für alle da, nicht nur für mich“, lobte er seinen Ex-Trainer und Förderer.

Vor allem kann Rüdiger die Entlassung nicht verstehen, nachdem Tuchel Chelsea zum Champions-League-Sieg geführt hatte: „Wenn man sich anschaut, wo wir hergekommen sind und wo er uns hingebracht hat: Er hat das Unmögliche geschafft. Aber Sie wissen ja, wie das läuft im Fußball. Mal ist man der Held, mal der Buhmann.“

So schnelllebig ist der Fußball nun mal. Das weiß Rüdiger, das weiß Tuchel. (ARTIKEL: Die brisanten Hintergründe zum Tuchel-Aus)