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TV-Gelder: Preis-Leistungs-Quote soll kommen

In die Debatte der Entscheidungsträger über die Verteilung der Mediengelder im deutschen Profifußball wird die "Preis-Leistungs-Quote" Einzug halten. Das kündigte Finanzchef Oliver Leki vom Bundesligisten SC Freiburg in seiner Eigenschaft als Präsidiumsmitglied der Deutschen Fußball Liga (DFL) an.

"Ich halte nichts von einer Gleichverteilung, weil das dem Leistungsgedanken im professionellen Sport völlig zuwider läuft. Der sportliche Erfolg, der sich nun mal im Tabellenplatz ausdrückt, sollte weiter im Vordergrund stehen", sagte Leki dem kicker: "Was mir da aber fehlt, ist eine Komponente, die das Verhältnis von sportlichem Erfolg zu finanziellem Einsatz honoriert. Denn das ist ganz sicher auch eine Leistungsdimension."

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Leki erläuterte seine Vorstellungen, die bereits von den Verantwortlichen des FSV Mainz 05 ähnlich formuliert wurden, an einem Beispiel. "Wenn zwei Klubs auf Rang acht und neun landen, der Neunte aber nur die Hälfte des Etats des Achten zur Verfügung hatte, finde ich dieses Ergebnis hoch anerkennenswert."

Das zuständige DFL-Präsidium will bis zum Jahresende über die Verteilung der 1,1 Milliarden Euro pro Spielzeit aus dem deutschsprachigen Raum und des internationalen Zubrots in dreistelliger Millionenhöhe ab der Saison 2021/22 an die 36 Profiklubs entscheiden. Der Streit um die Ausschüttung ist längst entbrannt.

Derzeit gilt ein kompliziertes Konstrukt, welches auf sieben Säulen beruht. Das Hauptkriterium ist der Erfolg, die Fünfjahreswertung macht 70 Prozent aus. Seit August des vergangenen Jahres wird das neunköpfige Präsidium von Vertretern der mittelgroßen und kleinen Vereinen dominiert.