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TV-Kritik : Iris Berben zum 70.: Ein Filmspaß mit doppeltem Boden

„Du warst ein goldenes Mädchen. Und jetzt bist du alt.“ Das ist nicht gerade ein Kompliment, und schon gar nicht das, was man zu einem Geburtstag hören mag, erst recht nicht zu einem runden. Das aber sind genau die Worte, die Iris Berben, die am Mittwoch 70 Jahre alt wird, sich in ihrem neuen Film mit dem auch nicht eben schmeichelhaften Titel „Nicht tot zu kriegen“ anhören muss.

Und so wie hier hat man sie wohl noch nie gesehen. Ungeschminkt, mit dicken Ringen unter den Augen und verkniffener Miene: So stolziert sie – im Pelzmantel, so viel Klasse muss schon sein – in den Supermarkt, um Alkohol zu kaufen, den sie dann abends allein vor der Glotze trinkt. Und sich dabei ihre alten Filme anschaut.

Gleich zwei Figuren hadern mit ihrer Vergangenheit

Nein nein, das ist natürlich nicht die echte Iris Berben. Mit großer Selbstironie spielt die Schauspielerin, just zu ihrem Jubiläum, eine Filmdiva namens Simone Mankus, die aber, im Gegensatz zu ihr, jäh abgestürzt ist. Ihre besten Zeiten lange hinter sich hat. Und nun überlegt, ob sie nicht in die „Promi-Berghütte“ gehen soll. Eine fiktive Abart vom „Dschungelcamp“. Die Bilder im Fernsehen, sie zeigen aber schon die frühen Filme von Iris Berben.

Die Diva und ihr Bodyguard (Murathan Muslu):<span class="copyright">ZDF und Alexander Fischerkoesen</span>
Die Diva und ihr Bodyguard (Murathan Muslu):ZDF und Alexander Fischerkoesen

Während die Diva verzweifelt an einem Comeback arbeitet, bei dem sie ausgerechnet mit einer Girlieband singen will, erhält sie immer wieder Drohanrufe und hässliche „Geschenke“ eines Stalkers. Ihr Sohn (Barnaby Metschurat), der sie auch managt, heuert schließlich, einen Leibwächter an.

So steht e...

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