Nach Twitch-Ban - psychische Probleme bei Dr. Disrespect?

Auch Monate nach dem überraschenden Bann ist nach wie vor nicht klar, warum Dr. Disrespect von der Streaming-Plattform verwiesen wurde. Seitdem unterhält Guy Beahm - wie der Doc im realen Leben heißt - seine Patienten auf YouTube. Doch trotz des erfolgreichen Umzugs, macht ihm der Twitch-Bann sowie die ganze Situation drumherum sehr zu schaffen, wie Beahm nun bekanntgegeben hat.

Der Doctor wird nahbar

Am Ende eines langen YouTube-Streams am vergangenen Montag richtet der sonst so großspurig und laut auftretende Doc ein paar ehrliche Worte an seine Community, die tief in seine Seele blicken ließen.

"Es ist ein bisschen irre. Ich hab mein ganzes Leben Sport gemacht und war immer in Situationen voller Druck: Freiwürfe, die das Spiel entscheiden. Oder Streaming vor tausenden Zuschauern, wenn es um alles geht. Ich sag euch: Wir haben ein gutes Leben geführt. Ich hab niemals Angst verspürt. Niemals. Ich war einfach: Pff, mir doch egal. Geh aus dem Weg."

"Wo wir vor dem Bann waren … Wir reden davon, dass wir eine Menge Hindernisse überwunden hatten. Wir waren an einem so tollen Punkt, alle Zylinder liefen, der Stream fühlte sich unglaublich an. Und das Gefühl, dass einem das genommen wird, und nicht zu wissen, warum. Nichts zu erfahren. Nichts gesagt zu bekommen. Boom – alles weg. Alles, was wir aufgebaut haben, alles weg", sagte der Doc (ab 3:58:23 im folgenden Video) fast schon wehmütig in die Kamera.

Desweiteren sprach der sonst so toughe Dr. Disrespect davon, dass er inzwischen sogar mit Angststörungen leben muss, die seit seines Twitch-Banns immer mal wieder in Schüben auftreten würden.

Ob und wie es ein Happy End in der Geschichte geben kann ist nicht klar, denn Beahm ist mehr oder weniger zu Untätigkeit verdammt. Es wird angenommen, dass fernab der Öffentlichkeit ein Rechtsstreit zwischen den Anwälten des Docs und den Vertretern von Twitch stattfinden. Damit könnte alles, was Beahm zu seinem Fall veröffentlicht, letztendlich auch gegen den Doc verwendet werden.