U21 ist zurück - Kuntz will vor Freude in den Rasen beißen

DFB-Trainer Stefan Kuntz freut sich nach der Rückkehr seiner U21-Nationalmannschaft wie ein kleines Kind.

"Am liebsten hätte ich mich noch einmal auf den Rasen geschmissen, um vor lauter Freude reinbeißen zu können. Das habe ich echt vermisst ohne Ende", sagte der Coach vor dem EM-Qualifikationsspiel der deutschen Youngster gegen die Republik Moldau. "Ich war zum ersten Mal wieder auf dem Platz seit ewiger Zeit und bin aus dem Grinsen nicht mehr rausgekommen."

Trotz aller Freude war Kuntz aber auch gleich wieder im Wettkampfmodus – und warnte sein Team bei den anstehenden Aufgaben vor Leichtfertigkeit.

Zwar werfe das Topspiel in Belgien schon seine Schatten voraus, zunächst müsse aber in Wiesbaden die Pflicht erfüllt werden.

"Es wird sicher nicht so sein, dass wir uns langsam gegen Moldau warm spielen, um dann gegen Belgien auf dem Höhepunkt zu sein", sagte Kuntz.

Kuntz will keine Experimente eingehen

Gegner Moldau sei vielmehr "ein Team, das eine hohe Laufbereitschaft und auch Herz zeigt", sagte Kuntz. Gegen die Südosteuropäer bestreitet die deutsche U21 am Donnerstag (18.15 Uhr) ihr erstes Spiel seit zehn Monaten.

Fünf Tage später folgt dann die richtungweisende Partie bei Tabellenführer Belgien. Kuntz kündigte angesichts der zahlreichen Neulinge an, keine Experimente wagen zu wollen.

"Wir werden nichts ganz Neuartiges ausprobieren, sondern eher die bewährten Sachen aus der U21 neu einschleifen. Im Hinspiel gegen Belgien (2:3, d.Red.) haben wir schon ein paar Sachen nicht so optimal gemacht. Die gilt es zu verbessern und dann diese zwei Spiele zu gewinnen. Beide Spiele müssen mit voller Konzentration angegangen werden", sagte er.