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UCI beschließt Reformen im Radsport

Der Radsport soll in den kommenden Jahren reformiert werden

Der Radsportweltverband UCI hat in Abstimmung mit Vertretern der Mannschaften und Veranstalter eine Reform des Profiradsports auf den Weg gebracht.

Am Rande der Straßenrad-WM in Innsbruck verständigten sich die Parteien auf einige Eckpunkte, die die zukünftige Struktur oder etwa Kriterien für die Einladung zu den großen Rennen betreffen. Ab 2019 sollen die Veränderungen schrittweise eingeführt werden.

Wie die UCI in einer ausführlichen Pressemitteilung erklärte, werde der Profirennkalender künftig in drei Kategorien (WorldTour, Pro Series, Continental Circuit) unterteilt. In der WorldTour werden dabei weiterhin die wichtigsten Etappenrennen wie die Tour de France und die großen Eintagesklassiker wie Paris-Roubaix vereint sein.

Reduzierung der Teams vom Tisch

Nach der Übereinkunft ist auch eine Reduzierung der Anzahl der Teams in der ersten Liga von bisher 18 auf 15 vom Tisch. Ab 2020 werden Lizenzen für die WorldTour für drei Jahre vergeben, auf Basis eines neuen Wertungssystems soll auch eine Auf- und Abstiegsregelung eingeführt werden. Die Teams in der WorldTour müssen künftig zwischen 27 und 30 Fahrer unter Vertrag haben.

Schließlich wurde beschlossen, dass die beiden sportlich besten Mannschaften der zweithöchsten Kategorie (ProTeams) in jedem Falle ein Startrecht bei den drei großen Landesrundfahrten (Giro, Tour, Vuelta) haben werden. Damit kann etwa Tour-Veranstalter ASO weniger Einladungen nach eigenem Ermessen vergeben. Einige weitere Details der Reform seien noch final zu klären, gab der Weltverband an.