Über diese Ecke spricht die ganze Welt - und Klopp sah sie nicht

Mit einer schlitzohrigen Ecke erzielte der FC Liverpool das wichtige 4:0 gegen den FC Barcelona und sicherte sich damit den Einzug ins Finale der Champions League. Ausgerechnet in diesem Moment schaute Reds-Trainer Jürgen Klopp aber nicht hin ...

Der FC Liverpool überrumpelte den FC Barcelona bei der Ecke zum 4:0. (Bild: Getty Images)
Der FC Liverpool überrumpelte den FC Barcelona bei der Ecke zum 4:0. (Bild: Getty Images)

“Ich habe nicht hingeguckt, plötzlich war der Ball im Tor”, musste Klopp im Anschluss an die Partie zugeben.

In der 79. Minute schaltete Liverpool schneller als Barcelona: Außenverteidiger Trent Alexander-Arnold lief zur Ecke, täuschte kurz einen Wechsel mit Xherdan Shaqiri an und brachte dann den Ball flach in den Strafraum. Divock Origi, ganz alleine vor Marc-Andre ter Stegen, verwertete die freche Vorlage zum entscheidenden 4:0.

Jürgen Klopp: Liverpool trainiert schnelle Standards

Sicherlich ein Geistesblitz von Alexander-Arnold, wohl aber auch ein Verdienst von Klopps Trainerteam. “Das war die Idee von Alexander-Arnold. Wir verwenden viel Zeit darauf, wollen schnelle Standardsituationen haben”, sagte der Trainer bei Sky.

Origi sprach später von einer “einstudierten” Variante. Wussten die Reds, dass Barcelona bei Ecken für wenige Sekunden nicht aufmerksam ist? Im Fußball gehört die genaue Analyse der gegnerischen Standards immerhin schon lange zu den Pflichtaufgaben in der Vorbereitung auf eine Partie.

Trent Alexander-Arnold: “Das war reiner Instinkt”

Der Schütze allerdings wollte das nicht bestätigen: “Das war reiner Instinkt.” Verraten will Liverpool seine Tricks offensichtlich nicht - kein Wunder, könnten sie doch am 1. Juni wieder gebraucht werde. Dann steigt das Finale der Champions League in Madrid.

Der Gegner wird am Mittwochabend ermittelt: Ajax Amsterdam geht vor eigenen Fans mit einem 1:0-Vorsprung in das Rückspiel des zweiten Halbfinals der Champions League gegen die Tottenham Hotspur.

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