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UEFA-Chef Platini reicht Einspruch gegen Sperre ein

Auch UEFA-Präsident Michel Platini wurde für 90 Tage suspendiert. Foto: Walter Bieri

UEFA-Präsident Michel Platini hat erwartungsgemäß seinen Einspruch gegen die 90-tägige Sperre durch die FIFA-Ethikkommission eingereicht.

Der Franzose hatte bereits am Donnerstag die Entscheidung des Gremiums als «Farce» bezeichnet. Sollte Platini mit seinem Einspruch scheitern, könnte er vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen.

Platini, der während der Sperre seine Fußball-Tätigkeiten ruhen lassen muss, war wie FIFA-Boss Joseph Blatter für 90 Tage suspendiert worden. Hintergrund ist offenbar eine Zahlung von Blatter an Platini in Höhe von zwei Millionen Schweizer Franken aus dem Jahr 2011.

Zuvor hatte der südamerikanische Fußballverband Conmebol die Aufhebung der Sperre für Platini gefordert. «Die Unschuldsvermutung ist ein Grundrecht, das berücksichtigt werden muss. Herr Platini ist für kein Vergehen für schuldig erklärt worden, daher gefährdet die Sperre den Wahlprozess um die FIFA-Präsidentschaft», teilte der Verband mit. Die Sperre sei nicht zeitgemäß und unverhältnismäßig.

Dem Franzosen solle gestattet werden, seine Kandidatur für die Nachfolge von FIFA-Präsident Blatter weiter zu verfolgen, ohne dass diese durch eine Vorverurteilung gefährdet werde. Der südamerikanische Verband sei von den Fähigkeiten Platinis überzeugt.