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Ulreich kartet gegen Ancelotti nach

Sven Ulreich (links) und Ex-Bayern-Coach Carlo Ancelotti hatten nicht das beste Verhältnis

"Als ich kam, war er ein Torwart, der keine Anerkennung und kein Selbstvertrauen hatte", stellte Bayern-Trainer Jupp Heynckes kürzlich in Bezug auf Sven Ulreich fest.

Inzwischen ist der gebürtige Schwabe zum großen Rückhalt des Rekordmeisters geworden, hielt die Bayern zuletzt im Pokal-Halbfinale gegen Bayer Leverkusen mehrfach sehenswert im Spiel.

"Er ist da, macht Dinge, die nicht zum normalen Torwart-ABC gehören", lobte Kapitän Thomas Müller den eigentlichen Ersatzmann für den langzeitverletzten Manuel Neuer nach dem Finaleinzug.

"Carlo Ancelotti stand nicht auf mich"

Inzwischen rühmen sich die Bayern sogar damit, "die beiden besten Torhüter der Bundesliga unter Vertrag" zu haben.

Doch warum begann Ulreichs Zeit als Nummer eins im Bayern-Tor so schleppend? Der 29-Jährige hat dafür vor allem einen Schuldigen ausgemacht: Ex-Trainer Carlo Ancelotti.

"Es war brutal wichtig, dass Heynckes mir Selbstvertrauen gab und das Vertrauen aussprach. Davor war es wirklich so, dass Carlo Ancelotti nicht auf mich stand, wenig Vertrauen in mich hatte, wenig kommunizierte", verriet Ulreich im kicker.

Jetzt, da sich der Ex-Stuttgarter seit Wochen in Top-Form präsentiert, glauben viele an seine WM-Chance. Auch Ulreich selbst: "Eine WM ist das Größte, was es gibt. Klar ist das auch ein Ziel von mir", gab sich der Keeper kämpferisch.