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Umstrittenes Formel-1-Verfahren startet

Mehr Teams, mehr Autos, mehr Fahrer: Der Automobil-Weltverbandes FIA hat sein umstrittenes Bewerbungsverfahren für neue Formel-1-Rennställe offiziell gestartet.

Alle Bewerber wie beispielsweise die Andretti-Familie würden einer gründlichen Prüfung unterzogen, hieß es in einer Mitteilung am Donnerstag. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

„Bei der Bewertung jeder Bewerbung werden insbesondere die technischen Fähigkeiten und Ressourcen des Bewerberteams, die Fähigkeit des Teams, ausreichende finanzielle Mittel aufzubringen und aufrechtzuerhalten, um die Teilnahme an der Meisterschaft auf einem wettbewerbsfähigen Niveau zu ermöglichen, sowie die Erfahrung und die personellen Ressourcen des Teams berücksichtigt“, teilte die FIA mit.

Zudem sollen Bewerber unter anderem darlegen, wie sie ihr Team bis 2030 klimaneutral machen wollen.

Ein Maximum von zwölf Teams in der Formel 1?

"Das Wachstum und die Anziehungskraft der FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft sind so groß wie nie zuvor", sagte FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem. Der 61-Jährige meinte zuletzt, dass das "Maximum" für die Formel 1 bei "zwölf Teams" liege.

Die Formel 1 erlebt derzeit weltweit einen Boom. Am 5. März starten Weltmeister Max Verstappen, Lewis Hamilton und Co. in Bahrain in die neue Saison, mit 23 Rennen wird es die umfangreichste der Geschichte. Zehn Teams und 20 Fahrer, darunter Nico Hülkenberg (Haas) als einziger Deutscher, nehmen am Milliardenspektakel teil.

Gegen die FIA-Pläne regte sich zuletzt Widerstand bei den Platzhirschen - und das hat in erster Linie finanzielle Gründe. In der Formel 1 werden Einnahmen in Form von Preisgeldern und festen Beträgen, die durch zehn geteilt werden, verteilt. Kommt ein neues Team hinzu, bekommen alle weniger vom Kuchen.