Union Berlin: Schlotterbeck tritt bei Union die Flucht nach vorn an

Berlin. Auf die Frage, auf welches Spiel er sich am meisten in der bevorstehenden Saison in der Fußball-Bundesliga freue, hatte er schnell eine Antwort. „Ja, Hertha BSC natürlich“, sagt Nico Schlotterbeck. Das Derby zwischen seinem neuen Arbeitgeber 1. FC Union und dem Lokalrivalen hat es ihm auf Anhieb angetan.

„Und auf das Spiel gegen meinen Bruder vielleicht – dass ich dieses Jahr mehr gewinne als er letztes Jahr“, fügt er schnell hinzu. In der vergangenen Saison hatte Keven Schlotterbeck mit Union sowohl das Hinspiel in der Liga (2:0) als auch das Zweitrundenspiel im DFB-Pokal (3:1) für sich entschieden.

Nun will es ihm sein Bruder gleichtun. Dabei versuchen die Schlotterbecks seit Jahren alles, um einer Konstellation tunlichst aus dem Weg zu gehen: einer Konkurrenzsituation.

Schlotterbeck will keinen Familien-Konkurrenzkampf

„Die Absprache mit der Familie ist, dass wir keinen Konkurrenzkampf wollten. Der wäre jetzt in Freiburg gegeben gewesen“, erklärt Nico Schlotterbeck. Gut eineinhalb Stunden bei sommerlicher Hitze hat der 20-Jährige in den Beinen, als er am Trainingsplatz der Köpenicker einen Einblick ins Innenleben des trauten Heims gibt.

„Letztes Jahr war schon die Absprache in Freiburg so, dass Keven den Schritt macht und ich mich nicht weiterentwickeln muss, weil ich noch nicht so weit war“, erzählt Schlotterbeck. Sein zweieinhalb Jahre älterer Bruder startete bei Union durch und kehrte nach einem Jahr Leihe wie vereinbart zum SC Freiburg zurück.

In der vergangenen Saison spielte Nico Schlotterbeck (r.) noch für den SC Freiburg, sein Bruder Keven für Union.<span class="copyright">Patrick Seeger / pa / dpa</span>
In der vergangenen Saison spielte Nico Schlotterbeck (r.) noch für den SC Freiburg, sein Bruder Keven für Union.Patrick Seeger / pa / dpa

Ein Bruder-Duell um einen Platz...

Lesen Sie hier weiter!