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Union Berlin: Union profitiert vom Japaner Endo doppelt

Berlin. Seine Vorstellung wollte er unbedingt selbst übernehmen. „Hallo, ich bin Keita Endo. Ich komme aus Japan. Ich freue mich, ein Teil von Eisern Union zu sein“, sagte Keita Endo also. Und ein kleiner Anflug von Stolz schien über sein Gesicht zu huschen, nachdem er seine ersten drei Sätze auf Deutsch formuliert hatte.

Worte, die vor allem eines dokumentieren: Der Japaner will die Herausforderung annehmen, beim 1. FC Union, in der Fußball-Bundesliga, ja, in Deutschland zu spielen. „Schon immer habe ich davon geträumt, im Ausland zu spielen. Und die Chance Bundesliga konnte ich mir nicht entgehen lassen.“

Endo blickt zu Boden, als sein Dolmetscher Jumpei Yamamor nun für ihn übersetzt. Eine fast schon demütige Geste, die stellvertretend so jedes Klischee erfüllen will, das man von Menschen aus dem Land der aufgehenden Sonne kennt. Japaner sind höflich, respektvoll und fleißig. Wer Endo in den ersten zwei Wochen bei den Köpenickern erlebt hat, stellt fest: Der 22-Jährige erfüllt diese Eigenschaften, geht dabei jedoch offensiv vor. So wie auf dem Platz.

Endo stößt bei Union Berlin an Grenzen

Endo wirkt zwar still – und wer will es ihm verdenken, gut 9000 Kilometer von seiner Heimat entfernt mit fremder Sprache und fremder Kultur. „In dieser Situation, wo alles neu für mich ist, wirke ich vielleicht nicht so kommunikativ, aber die Mannschaft versucht, mich gut aufzunehmen. Dem möchte ich natürlich entgegenkommen.“

Der Japaner tut das. Indem er sich Dinge abschaut von seinen neuen Teamkolleg...

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