Beflügelt von Freundin - dieser NBA-Star zeigt es allen Kritikern

Beflügelt von Freundin - dieser NBA-Star zeigt es allen Kritikern
Beflügelt von Freundin - dieser NBA-Star zeigt es allen Kritikern

Die Phoenix Suns sind DAS Überraschungsteam der NBA! (NEWS: Alles zur NBA)

Mit dem 118:105-Erfolg im Auftaktspiel der Finalserie gegen die Milwaukee Bucks hat die Franchise aus Arizona den nächsten Schritt Richtung Titel gemacht. Einmal mehr überragte bei den Suns Chris Paul und führte sein Team mit 32 Punkten und neun Assists zum Sieg.

Alle Augen sind gegenwärtig auf den erfahrenen Point Guard, dessen Erfolg derzeit einer Märchenstory gleicht, gerichtet. Daneben geht sein kongenialer Partner trotz ebenfalls beeindruckender Auftritte fast ein wenig unter.

Die Rede ist von Devin Booker, der gegen Milwaukee mit 27 Punkten immerhin zweitbester Werfer seines Teams war und mit Paul sowie Deandre Ayton aktuell um nichts geringeres als den Meistertitel in der besten Basketball-Liga der Welt kämpft.

Paul und Booker kongeniale Partner

Der Guard ist dabei genau der richtige Spieler an Pauls Seite.

Booker ist zwar zwölf Jahre jünger als der Point Guard, beide haben aber durchaus Gemeinsamkeiten: Der 24-Jährige konnte - genau wie Paul - die hohen Erwartungen nicht immer erfüllen. Booker galt lange als reiner Scorer, der sein Team nicht viel besser machen konnte.

Doch der Offensivspieler präsentiert sich in dieser Saison deutlich vielseitiger und glänzt sogar mit Playmaker-Fähigkeiten. Auf dem Feld überlässt er aber auch gerne mal Paul die Bühne und den Ball. Anders als einige andere Stars muss Booker nicht zwingend 20, 25 Mal pro Spiel werfen.

Und Paul tut es seinem Kollegen gleich. Er dirigiert sowieso am liebsten, kann aber auch bei den Würfen übernehmen, wenn die Gegner beispielsweise Booker doppeln. Kurz gesagt: Booker und Paul harmonieren auf dem Feld - und die Phoenix Suns stehen dich vor einem historischen Erfolg, der ersten Meisterschaft der Franchise.

Das Duell gegen die Bucks war die erste Finals-Partie in Phoenix, seit Michael Jordans Chicago Bulls dort 1993 ihre dritte Meisterschaft in Folge gewannen. Seit 2010 hatte Phoenix es nicht einmal mehr in die Playoffs geschafft und war noch vor zwei Jahren mit einer Bilanz von 19:63 Letzter in der Western Conference.

Sund greifen mit Booker und Paul nach Titel

Sollten sich die Suns in der Best-of-seven-Serie gegen die Milwaukee Bucks durchsetzen, wäre es auch für Booker die erste Meisterschaft seiner Karriere.

Der Shooting Guard, der 2015 von der Universität Kentucky in die NBA gewechselt war, kann dafür schon auf einige persönliche Erfolge zurückblicken. Im März 2017 schrieb er Geschichte, als der damals 20-Jährige als jüngster Spieler der Historie 70 Punkte im Spiel gegen die Boston Celtics erzielte.

Nur sechs Spieler in der langen Liga-Geschichte schafften ebenfalls mindestens einmal 70 Punkte oder mehr. Mit 81 Punkten war die verstorbene NBA-Legende Kobe Bryant der letzte Spieler, dem dieses Kunststück gelungen war.

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Auf die NBA-Legende, die bei einem Helikopter-Absturz im Januar 2020 ums Leben gekommen war, traf Booker als Rookie mit 19 Jahren.

Kobe Bryant als Idol - und mit Jenner liiert

Nachdem er in der Partie gegen die Los Angeles Lakers 28 Punkte erzielt hatte, erhielt Booker eine besondere Botschaft von seinem Idol. "To Book: Be legendary" schrieb Bryant dem jungen Nachwuchsspieler auf dessen Schuhe. Inzwischen schreibt sich Booker als Erinnerung diese Message selbst auf die Treter.

Bereits 2016 schaffte es Booker in das All-Rookie First Team, in der Saison 2017/2018 wurde er dann Sieger des Three Point Contests. Zweimal - 2020 und 2021 - wurde er außerdem ins All-Star-Team der NBA gewählt.

Auch privat läuft es beim Phoenix-Profi rund. Seit einem Jahr ist Booker mit Model und Reality-TV-Star Kendall Jenner liiert. Im Juni feierte das Paar sein einjähriges Beziehungsjubiläum.

Gegenüber HollywoodLife äußerte sich eine Quelle, die dem Reality-TV-Sternchen nahe stehen soll, zu Booker und Jenner: "Sie ist sehr glücklich und definitiv sehr stolz. Er ist so ein großes Talent und mit ihr an seiner Seite wird er sogar noch besser. Es fühlt sich offensichtlich also für alle gut an." (SERVICE: Der Spielplan der NBA-Saison 2020/21)

Booker will es allen Zweiflern zeigen

Auf die Playoffs bezogen stimmt dies auf alle Fälle. Für den Guard stehen in der Postseason im Schnitt stolze 27 Punkte zu Buche. Booker hat jetzt die Chance, früheren Kritikern zu beweisen, was er drauf hat und mit seinem ersten Ring aus dem Schatten der großen NBA-Stars zu treten.

"Ich habe sehr lange darauf gewartet. Viele Leute haben gesagt, ich hätte nicht richtig Basketball gespielt. Die Zeit ist gekommen, das zu widerlegen", sagte Booker zuletzt nach dem Sieg gegen die Denver Nuggets im Conference-Halbfinale.

Widerlegen kann er auch eine Annahme von Draymond Green, der vor einem Jahr noch einen Wechsel Bookers von den Suns forderte: "Es ist großartig, dass Book und Phoenix so gut spielen, aber ich fordere trotzdem, dass er aus Phoenix raus darf. Es ist nicht gut für ihn und seine Karriere. Er muss zu einem Team, wo er groß aufspielen und auch gewinnen kann", sagte der Warriors-Forward bei TNT.

Die Phoenix Suns scheinen sich mittlerweile genau zu solch einem Team entwickelt zu haben.