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Unverständnis und Ärger über Ratings wächst weiter

Am 6. Oktober wird mit FIFA21 der neuste Ableger der Fußballsimulation erscheinen. Die diesjährigen Spielerwerte sorgen aber jetzt schon für Kopfschütteln von allen Seiten.

Von Fatih Öztürk

Vergangene Woche präsentierte Electronic Arts die Top 100 stärksten Spieler in FIFA 21. Die Ratings waren in den letzten Jahren zu einem Instrument geworden, um die Vorfreude auf die Fußballsimulation bei Fans zu steigern. Diesmal jedoch ein kleiner Schuss in den Ofen, denn eSportler wie Profifußballer zeigten sich enttäuscht über viele Metriken.

YouTuber GamerBrother bringt die Emotionen und Fassungslosigkeit der Community mit Humor auf den Punkt:

Downgrades bei populären Fußballern können natürlich immer auf Gegenwind bei Fans stoßen, aber dieses Jahr kommt die Kritik nicht von ungefähr. Gerade die Spieler des FC Bayern München, die in dieser Saison Barcelona mit 8:2 überrollten, sollten über jeden Zweifel erhaben sein. Mit Meisterschaft, DFB Pokal wie Champions League in der Tasche, müssten die Fußballer besonders gute Ratings erhalten. Die Wahrheit sieht allerdings anders aus.

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Fußballer melden sich selbst zu Wort

David Alaba wurde trotz phänomenaler Saison abgestuft, Serge Gnabry verlor 8 Punkte auf seiner Pace. Thiago, Müller und weitere Leistungsträger der Bayern erhielten ebenfalls Downgrades. Doch auch außerhalb der Bundesliga erntete EA Spott und Hohn. Nicht nur Gamer meldeten sich zu Wort, sondern auch Fußballer wie Pierre-Emerick Aubameyang, seines Zeichens einer der besten Schützen der Premier League:

Romelu Lukaku von Inter Mailand erhielt immerhin über 160.000 Favs auf seinen Tweet: „Seien wir uns ehrlich, FIFA (gemeint ist EA) spielen mit den Ratings, damit wir Fußballer uns darüber beschweren und ihnen mehr Publicity bieten.“

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Und auch MoAuba, amtierender FIFA eSports Weltmeister, teilte seinen negativen Ersteindruck zu den Spielerwerten auf Twitter:

EA hat sich bisher nicht zu der Kritik geäußert.