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Urlaub zu Hause: Boxhagener Platz: Wo das Herz von Friedrichshain schlägt

Berlin. Echte Friedrichshainer stehen am Sonnabend früh auf. Bereits vor der Öffnung des Wochenmarkts am Boxhagener Platz stehen die ersten in kleinen Grüppchen an den Bäckerständen und genießen ihren ersten Kaffee. Friedrichshainerin Jenny Saewe, geborene Berlinerin, ursprünglich aber aus Wedding, hat das sonnabends zu ihrem Ritual gemacht. Mittlerweile kennt sie viele Marktleute, vor allem mit dem Kaffeeverkäufer der kleinen Espressobar „Zum kalten Hund“ ist sie seit Jahren befreundet. „Das Besondere an diesem Markt ist, dass man sich kennt, teilweise sogar mit Namen“, sagt die 39-Jährige.

Die familiäre Atmosphäre möge sie am Wochenmarkt auf dem Boxi, wie er auch genannt wird, am meisten, sagt Saewe. Mittlerweile wohnt sie seit mehr als zehn Jahren hier. Der Platz mit einem Stück Wiese in der Mitte ist der belebte Treffpunkt des Viertels – und eben traditionell der Marktplatz des Quartiers, das zu den am dichtesten besiedelten Gebieten Berlins zählt – und zum Hotspot vieler, meist junger Touristen.

Die Wohnungen rund um dem Boxhagener Platz, einst ein Arbeiterviertel nahe den großen Fabriken und dem Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) an der Warschauer Brücke, sind inzwischen äußerst begehrt. Die Mieten stiegen in den vergangenen Jahren rapide. „Der Kiez hat sich in den letzten Jahren schon enorm verändert“, sagt Jenny Saewe. „Mittlerweile kostet ein gerade mal 23 Quadratmeter großes Zimmer schon fast 700 Euro im Monat.“ Vor Kurzem erst sei ein altes Bürogebäude neben ihrer Wohnung kom...

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