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Knapp vorbei! Clemens verpasst den nächsten Coup

Kein Happy End für Clemens!

Nach seinem sensationellen Erfolg in der ersten Runde des World Matchplay gegen Rob Cross muss sich Gabriel Clemens im Achtelfinale dem Polen Krzysztof Ratajski in der Verlängerung mit 10:12 geschlagen geben.

Der Mann aus Saarlouis startete denkbar schlecht in das Duell mit "The Polish Eagle" und verlor direkt seinen ersten Anwurf. Danach kämpfte sich der "German Giant" aber Schritt für Schritt in das Match und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch.

Lange Zeit sah es so aus, als würde das Break in Leg eins die Partie entscheiden. Aber kurz vor Ende konnte auch Clemens endlich sein erstes Break holen und glich zum 9:9 aus. Danach ging er mit 10:9 zum ersten Mal in Führung. Ein zweites Break war ihm aber nicht vergönnt. Im Gegenteil, der Pole knöpfte im Anschluss dem Deutschen seinen Anwurf ab und brachte das Spiel dann mit eigenem Anwurf nach Hause.

Wie knapp Clemens an einem neuerlichen Triumph kratzte, zeigt der Vergleich der 180er. Ganze neun Mal zeigte er die perfekte Punktzahl mit drei Darts, dem Polen gelang dieses Kunststück lediglich viermal. Allerdings fehlten ihm in diesem Match die High Finishes. Während Clemens 85 als höchsten Checkout stehen hat, überzeugte Ratajski mit 130 Punkten als Bestleistung in dieser Rubrik.

Damit trifft der Pole in seinem Viertelfinalmatch (Darts World Matchplay auf SPORT1 im Free-TV und im Stream) auf Michael Smith.

Anderson siegt im Duell der Ex-Titelträger

Im Duell der ehemaligen Titelträger machte es Gary Anderson nochmal spannend, siegt am Ende aber mit 11:8.

Für den Titelträger von 2007, Wade, ist damit Schluss beim World Matchplay in Milton Keynes. Dabei hat sich "The Machine" nach einer Schwächephase, in der er von 4:4 auf 4:9 zurückfiel, bravourös zurückgekämpft. Bis auf 8:10 konnte der Engländer noch verkürzen, ehe der "Flying Scotsman" endgültig den Sack zumachte.

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Den Ausschlag gab die mininal bessere Checkout-Quote Andersons (44 Prozent zu 36 Prozent) und die höhere Treffsicherheit auf die hohen Averages. Zwar lag der Schotte über das komplette Spiel mit einem 3-Darts-Average von 92,91 Punkten knapp hinter seinem Kontrahenten (93,96 Punkte), aber bei den 180ern und und 140ern hatte er klar die Nase vorn.

Damit steht der World-Matchplay-Gewinner von 2018 im Viertelfinale und trifft dort auf Simon Whitlock, der Michael van Gerwen sensationell eine 11:4-Abfuhr verpasste.

Darts-Krimi mit Smith und Suljovic

Zum Auftakt der zweiten Runde verwöhnten Michael Smith und Mensur Suljovic die Fans mit einem wahren Darts-Krimi. Am Ende konnte sich der "Bully Boy" in der Verlängerung mit 14:12 durchsetzen. (Darts World Matchplay auf SPORT1 im Free-TV und im Stream).

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Bis dahin musste der Engländer aber durch ein Wechselbad der Gefühle. Zu Beginn sah alles nach einem klaren Start-Ziel-Sieg des Österreichers aus, der schnell auf 3:0 davonzog. Im ersten Leg legte "The Gentle" gleich einen 10-Darter hin, danach breakte er Smith und ließ dann noch ein 134er High Finish folgen. (SERVICE: So läuft das World Matchplay)

Zwar konnte sich Smith langsam herankämpfen, aber bis zum zehnten Leg (6:4 für Suljovic) spielte der gebürtige Serbe eine beeindruckende Double-Quote von 75 Prozent. Die sollte er auch beibehalten. Bis zum Stand von 9:9 konnte Suljovic immer noch bärenstarke neun von 15 Checkout-Chancen (60%) nutzen.

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Aber Smith ließ sich jetzt nicht mehr abschütteln und erzwang die Verlängerung. Beim Stand von 12:12 schien es dann zum Drama zu werden. Erst versagten Smith bei 76 Rest die Nerven, dann konnte Suljovic die Chance mit neun Rest nicht nutzen. Am Ende nahm Smith dankbar die zweite Chance an und machte im folgenden Leg den Sieg klar.

Van den Berg in Runde zwei

Beim World Matchplay in Milton Keynes holt sich Dimitri Van den Bergh das letzte Ticket für die zweite Runde.

Mit einer beeindruckenden Performance besiegte er Nathan Aspinall mit 10:5. Nach einem zu Beginn offenen Spiel konnte sich der zweimalige Junioren-Weltmeister mit einem Zwischensprint auf 6:2 absetzen. Beim Stand von 7:4 sorgte der Belgier dann mit einem 156-Highfinish für die Entscheidung.

Für Aspinall reichte es nur noch zur Ergebniskorrektur. Damit ist der Engländer nach Ian White, Gerwyn Price und Rob Cross bereits der vierte gesetzte Spieler, der vorzeitig die Segel streichen muss. (SERVICE: So läuft das World Matchplay)

Für Van den Bergh war es hingegen ein Traumergebnis. In seinem ersten Match beim World Matchplay konnte er direkt einen überzeugenden Sieg gegen einen gesetzten Spieler feiern.

"Ich habe schon öfter gegen Aspinall gespielt und es waren oft enge Spiele. Zumeist ging ich aber nicht als Sieger von der Bühne. Nun ist es mir endlich gelungen. Er ist einer der Topsipeler in der Welt und ich bin sehr happy", war der Belgier nach dem Match bei Sky Sport begeistert von seinem Erfolg.

Die Spiele vom Dienstag im Überblick:

1. Runde
Nathan Aspinall - Dimitri Van den Bergh 5:10

2. Runde
Michael Smith (5) - Mensur Suljovic (12) 14:12
Gary Anderson (8) - James Wade (9) 11:8
Michael van Gerwen (1) - Simon Whitlock (16) 4:11
Gabriel Clemens - Krzysztof Ratajski (13) 10:12