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Wie van Bommel die Wölfe nach oben führte

Wie van Bommel die Wölfe nach oben führte
Wie van Bommel die Wölfe nach oben führte

Nicht Bayern, nicht Dortmund, nicht Leipzig – der VfL Wolfsburg ist das einzige Team in der Fußball-Bundesliga, das alle Spiele in der noch jungen Saison gewinnen konnte und damit auf Platz 1 der Liga thront. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Vier Siege in den ersten vier Ligaspielen ist den Wolfsburgern noch nie geglückt. Großen Anteil an diesem Erfolg hat Mark van Bommel, der vor der Saison als neuer Trainer bei den Niedersachsen installiert wurde.

Defensive Stabilität nicht verlieren

„Mark bringt seine Ideen ein und versucht die Dinge, die wir seit zwei oder drei Jahren erarbeiten – nämlich eine defensive Stabilität - auf die nächste Stufe zu heben“, machte Geschäftsführer Jörg Schmadtke im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 deutlich. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Es gehe darum, den Ballbesitz zu etablieren und dabei die defensive Stabilität nicht zu verlieren. „Wir wissen, dass wir in manchen Spielen viel Ballbesitz haben und dieses Spiel wollen wir nach vorne bringen. Wir wollen die Kombination aus Ballbesitzfußball mit Torchancen und Begeisterung für die Zuschauer, aber immer auch ein richtig gutes Abwehrverhalten.“

VfL: Erst ein Gegentor

Im Moment funktioniert dieses Vorhaben exzellent. Daran ändert auch die Wechselpanne von van Bommel im DFB-Pokal nichts, die den Einzug in die zweite Runde kostete. Denn die van Bommel-Elf kassierte bislang lediglich einen einzigen Gegentreffer in der Bundesliga - und dieser wurde nicht aus dem Spiel heraus erzielt. Dodi Lukebakio, der inzwischen selbst für die Wölfe aufläuft, verwandelte am zweiten Spieltag für die Hertha einen Elfmeter gegen den VfL. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Schmadtke kennt die Gründe für die defensive Stabilität. „Wir haben in den letzten Jahren viel Tempo in der letzten Reihe hinzugewonnen. Es ist aber eine Frage der Organisation. Diese Komponenten führen dazu, dass wir wenig Gegentore kassieren.“

Effenberg lobt Wolfsburg

SPORT1-Experte Stefan Effenberg hat für die Vorstellungen des VfL nur lobende Worte übrig: „Wolfsburg ist mega stabil. Das machen sie richtig gut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Wolfsburger in dieser Saison mal drei oder vier Gegentore bekommen, weil sie unglaublich kompakt spielen.“

Dank Tabellenplatz vier in der abgelaufenen Spielzeit nimmt Wolfsburg in dieser Saison auch an der Champions League teil. Zunächst gastiert der VfL am Dienstag beim französischen Meister OSC Lille. (Champions League: OSC Lille - VfL Wolfsburg ab 21 Uhr im LIVETICKER) Weitere Gegner in Gruppe G sind Sevilla und Salzburg.

Champions League vor der Brust

Könnte die Doppelbelastung für den Meister von 2009 ein mögliches Problem werden? Effenberg glaubt das nicht: „Sie sind stabil und werden sich auch an Gegner anpassen können, die Spitzenteams sind. Ich kann mir vorstellen, dass Wolfsburg eine richtig gute Saison spielen wird.“ (SERVICE: Bundesliga-Spielplan zum Ausdrucken)

Schmadtke blickt angesichts der Kaderstärke zuversichtlich in die Zukunft. „Wir haben seit drei Jahren keine Leistungsträger verloren. Die Gruppe ist in sich sehr geschlossen. Wir haben in den drei Jahren auch schon international gespielt und viel gelernt. Unser Kader ist auch in der Breite so gut aufgestellt, dass wir das bewerkstelligen können sollten.“


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